Nationale Cyber-Sicherheitsbehörde eröffnet neuen Standort in Saarbrücken

Künstliche Intelligenz (KI) soll künftig sicherer gemacht und zudem verstärkt zur Abwehr von Cyber-Angriffen eingesetzt werden. Daran will das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) an seinem neuen Standort in Saarbrücken arbeiten.

BSI-Standort in Saarbrücken

Am heutigen Montag (14. Juni 2021) ist in Saarbrücken eine Außenstelle des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) eröffnet worden. Die Ziele der Arbeit: Künstliche Intelligenz (KI) sicherer machen und Cyber-Attacken abwehren. „Wir haben eine sehr angespannte Cyber-Sicherheitslage“, sagte BSI-Präsident Arne Schönbohm bei der Eröffnung.

In der Corona-Krise habe man viel von zu Hause gearbeitet und Sicherheitsbedenken zunächst zurückgestellt. „Wir haben gesagt ‚digital first, Bedenken second‘.“ Jetzt gehe es um die Frage: Wie kann man das sicherer machen? Eine Gefahr sei beispielsweise der Einsatz von KI bei sogenannten „Deep Fakes„, bei denen unter anderem Politiker:innen brisante Äußerungen in manipulierten Videos in den Mund gelegt werden. Das sei „kein Zukunftsszenario“ mehr. „Dass es dazu nicht kommt, dafür stehen wir. Das wollen wir mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln verhindern“, sagte Schönbohm.

Tobias Hans zu Eröffnung

Saar-Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) freute sich über die Ansiedlung des BSI mit 30 Beschäftigten auf dem Uni-Campus. In Saarbrücken sind bereits das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) und das Cispa Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit angesiedelt. Das BSI will die Arbeiten zur KI zusammen mit den Forschungseinrichtungen deutlich intensivieren, teilte die nationale Cyber-Sicherheitsbehörde mit.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur