Netflix-Doku über saarländischen Mörder: „Nightlife Killer“ widmet sich Berliner Mordserie
Seit dem 3. April ist „Crime Scene Berlin: Nightlife Killer“ auf Netflix verfügbar – und sehr beliebt. In der Liste der Top-10-Serien in Deutschland wird die Dokuserie über einen Serienmörder aus Saarbrücken auf Platz 2 gelistet.
Rückblick ins Jahr 2012: mehrere Todesopfer in der Berliner-Partyszene
Vor zwölf Jahren sorgte eine Mordserie in Berlin für Schlagzeilen. Innerhalb weniger Wochen wurden drei Männer getötet. Die Opfer, scheinbar wahllos ausgewählt, wurden mit einer ungewöhnlichen Substanz betäubt. Sie starben an einer Überdosis, die ihnen zuvor eingeflößt wurde. Eine Leiche wurde in einer Schwulenbar entdeckt, die anderen beiden in Wohnungen. Ein vierter Versuch scheiterte. Das Opfer überlebte knapp.
Aufnahmen einer Überwachungskamera an einem Bahnhof führten zu dem Täter, einem damals 37 Jahre alten Mann aus Saarbrücken. Er wurde am 26. Mai 2012 verhaftet.
Netflix-Doku rollt Fall wieder auf – auch Überlebender kommt zu Wort
Die dreiteilige Doku-Serie erzählt anhand der Aussagen von Täter, Hinterbliebenen der Opfer, Ermittler:innen und Überlebenden von einer Mordserie, die die Hauptstadt und die Ermittler:innen enorm unter Druck setzte und bis heute erschüttert. Die drei Folgen dauern jeweils 34, 37 und 35 Minuten.
Wer war der Mann, der hinter den Morden in der queeren Community steckte? In der Doku suchen die Beteiligten nach Antworten auf das „Warum“. Abschließend können die Fragen nicht geklärt werden. Der Täter nahm sich neun Monate nach der Urteilsverkündung das Leben. Er wurde damals zu lebenslanger Haft verurteilt.
Teaser zur Netflix-Serie
In der dreiteiligen Doku werden unter anderem Aufnahmen des verurteilten Mörders verwendet. Hier gibt es einen ersten Eindruck:
An der Produktion sind namhafte Produzenten beteiligt gewesen. Unter anderem arbeitete der amerikanische Dokumentarfilmer Joe Berlinger mit an „Nightlife Killer“, dessen auf Netflix erschienenen Dokumentationen „Jeffrey Dahmer: Selbstporträt eines Serienmörders“ und „Jeffrey Epstein: Stinkreich“ weltweiten Erfolg feierten.
Verwendete Quellen:
– Netflix
– Bericht der „Bild“