Neue Bund-Länder-Runde zu Corona-Maßnahmen für Mittwoch geplant

Warnungen vor einer Zuspitzung der Corona-Lage werden lauter. Reicht ein regionales Gegensteuern, wenn sich das Virus auf breiter Front ausbreitet? Bund und Länder planen das nächste Krisengespräch. Die Kanzlerin hat da klare Vorstellungen.
Kanzlerin Merkel will mit den Ländern über eine mögliche stärkere Eindämmung beraten. Foto: Markus Schreiber/AP-Pool/dpa-Bildfunk
Kanzlerin Merkel will mit den Ländern über eine mögliche stärkere Eindämmung beraten. Foto: Markus Schreiber/AP-Pool/dpa-Bildfunk
Kanzlerin Merkel will mit den Ländern über eine mögliche stärkere Eindämmung beraten. Foto: Markus Schreiber/AP-Pool/dpa-Bildfunk
Kanzlerin Merkel will mit den Ländern über eine mögliche stärkere Eindämmung beraten. Foto: Markus Schreiber/AP-Pool/dpa-Bildfunk

Bund-Länder-Runde geplant

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) will angesichts der stark zunehmenden Corona-Infektionen mit den Ländern dringend über eine stärkere Eindämmung beraten. Dazu soll es bereits am Mittwoch (28. Oktober 2020) eine Videokonferenz mit den Ministerpräsidenten geben.

Es gehe darum, was Bund und Länder gemeinsam tun könnten, um möglichst schnell den Trend zu brechen, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert laut „dpa“. Allen sei bewusst, „dass dabei jeder Tag zählt“. Auch unter den Ländern rückt ein bundesweit enger abgestimmtes Vorgehen in den Blick.

Weitere Einschränkungen?

Nach Informationen der „Bild“-Zeitung will das Kanzleramt bei den Ländern für mögliche weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebens werben. Schulen und Kitas sollten – im Gegensatz zum Lockdown im Frühjahr – dann jedoch weiter geöffnet bleiben.

Die Ausnahmen: Regionen mit katastrophal hohen Infektionszahlen. Das berichtete die Zeitung am Montagabend. Auch der Einzelhandel solle mit neuen Einschränkungen offen bleiben. „Bild“ zufolge will das Kanzleramt vor allem bei Gastronomie und Veranstaltungen hart vorgehen.

Hans für einheitliches Vorgehen

Saar-Regierungschef Tobias Hans (CDU) sagte im Deutschlandfunk, er glaube nicht, „dass wir noch mal eine Lockdown-Situation brauchen oder bekommen werden wie im Frühjahr“. Das gelinge aber nur, „wenn wir jetzt konzertiert als Bundesländer mit dem Bund zusammen klare Maßstäbe, die für jeden transparent sind, festlegen„.

Es habe keinen Sinn, wegen hoher Neuinfektionszahl-Zahlen in einem saarländischen Kreis einen sächsischen Kreis in den Stillstand zu bringen. Es solle aber jeder nachschauen können: „Ist dieser Landkreis rot, gelb oder grün?“ – und Sicherheit haben, dass jeweils gleiche Maßnahmen gelten.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur