Neue EU-Verordnung: Keine knusprigen Pommes mehr im Saarland?

Seit etwa zwei Wochen ist sie nun in Kraft, die neue EU-Verordnung zum Thema Acrylamid. Dieser Stoff gilt als krebserregend. Blöd nur, dass er beispielsweise beim Frittieren von Pommes entstehen kann. Zumindest wenn die Temperatur zu hoch ist.
Stärkehaltige Lebensmittel wie Pommes sind anfällig für die Entwicklung von Acrylamid - wenn sie frittiert, gebacken oder geröstet werden. Symbolfoto: Pexels (CC0-Lizenz)
Stärkehaltige Lebensmittel wie Pommes sind anfällig für die Entwicklung von Acrylamid - wenn sie frittiert, gebacken oder geröstet werden. Symbolfoto: Pexels (CC0-Lizenz)
Stärkehaltige Lebensmittel wie Pommes sind anfällig für die Entwicklung von Acrylamid - wenn sie frittiert, gebacken oder geröstet werden. Symbolfoto: Pexels (CC0-Lizenz)
Stärkehaltige Lebensmittel wie Pommes sind anfällig für die Entwicklung von Acrylamid - wenn sie frittiert, gebacken oder geröstet werden. Symbolfoto: Pexels (CC0-Lizenz)

Im Juli 2017 knallte die Brüsseler EU-Kommission ein dickes Regelwerk auf den Tisch. Darin enthalten: Eine Verordnung „zur Festlegung von Minimierungsmaßnahmen und Richtwerten für die Senkung des Acrylamidgehalts in Lebensmitteln.“ Seit dem 11. April 2018 ist diese Verordnung nun in Kraft. Doch um was geht es genau?

Der Stoff Acrylamid gilt als krebserregend. Und stärkehaltige Lebensmittel, beispielsweise Pommes (also Kartoffeln) oder Brot, sind anfällig für die Entwicklung von Acrylamid – wenn sie frittiert, gebacken oder geröstet werden. Kurz: Je brauner und knuspriger die Pommes, desto größer die Gefahr, dass Acrylamid entsteht. Beim Frittieren soll die 168-Grad-Marke möglichst nicht überschritten werden.

Was sagen die Saar-Gastronomen zur Verordnung?
Tobias Ebelshäuser hat sich für die „Saarbrücker Zeitung“ (SZ) umgehört. Die Gebrüder Kalinski Wurtswirtschaft habe keine Probleme damit, so Oliver Dillinger (einer der Geschäftsführer). Denn hier nutze man Erdnuss-Öl und frittiert entsprechend schonend.

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Robert Leppert, Geschäftsführer des Hotels Schlosskrug, ließe Kompromisse zu, verrät er der SZ. Um die Kundenwünsche zu erfüllen, frittiere man gerne etwas dunkler. Aber eben nicht zu dunkel.

Andrea Thomas von der Diskonto-Schenke in Saarbrücken sieht die Verordnung ein wenig kritisch. Gäste seien eher mal unzufrieden mit den Pommes, die Zubereitung ziehe sich länger hin – und die Pommes würden entsprechend trockener ausfallen.

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