Neunkirchen: Schizophrener soll seine Mutter erstochen haben

Eine 73-Jährige aus Neunkirchen-Furpach soll im Februar 2018 durch ihren Sohn gewaltsam zu Tode gekommen sein. Nun muss der heute 50-jährige Mann sich wegen Totschlags vor dem Landgericht in Saarbrücken verantworten.

Die Frau starb an Verletzungen, die dadurch entstanden sein sollen, dass ihr Sohn ihr mehrfach mit einem Küchenmesser in den Hals gestochen hatte. Die Tat war aufgedeckt worden, weil Nachbarn die 73 Jahre alte Frau länger nicht mehr gesehen hatten und deswegen die Polizei alarmierten. Diese traf vor Ort den Sohn der Rentnerin an.

Nachdem der Mann sich immer verwirrter und widersprüchlicher über den Verbleib seiner Mutter geäußert hatte, durchsuchten Beamte die Wohnung der Rentnerin und daraufhin das gesamte Haus. Im Keller fanden sie die Leiche der Frau. Ihr Sohn wurde unter dringendem Tatverdacht festgenommen. Er ist vorläufig in der forensischen Psychiatrie für psychisch kranke Straftäter untergebracht. Vor Gericht soll sich nun klären, ob der Mann auf Dauer in der Einrichtung bleiben muss.

Laut Anklage war der Beschuldigte zum Tatzeitpunkt höchstwahrscheinlich nicht für sein Tun verantwortlich, da er unter paranoider Schizophrenie leidet. Am gestrigen ersten Prozesstag (6. August 2018) hatte er sich noch nicht zur Tat geäußert. Der Prozess wird nun fortgesetzt.