„Noch sehr viel zu tun“: Wie das Saarland Barrierefreiheit vorantreiben will

Andere Bundesländer haben sie längst. Nun will auch das Saarland nachziehen und eine Fachstelle für Barrierefreiheit einrichten. Was im Detail geplant ist:
Im Saarland soll kurzfristig eine Landesfachstelle für Barrierefreiheit ihre Arbeit aufnehmen. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Hannes P. Albert
Im Saarland soll kurzfristig eine Landesfachstelle für Barrierefreiheit ihre Arbeit aufnehmen. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Hannes P. Albert
Dieser Beitrag ist auch in Leichter Sprache verfügbar.

Saarland will Barrierefreiheit vorantreiben

Im Saarland soll kurzfristig eine Landesfachstelle für Barrierefreiheit ihre Arbeit aufnehmen. „Andere Bundesländer haben das schon. Es wird auch bei uns höchste Zeit“, sagte Sozialminister Magnus Jung (SPD) der Deutschen Presse-Agentur in Saarbrücken. Ende Januar habe das Ausschreibungsverfahren für die acht Stellen begonnen. „Ich hoffe, dass wir kurzfristig die Leute finden und wir mit der neuen Einrichtung im April/Mai starten können“, so Jung.

Das sind die Pläne im Detail

Im Doppelhaushalt stünden in diesem und nächstem Jahr jeweils rund 500.000 Euro dafür bereit. Ziel sei es, vor allem Gemeinden und Landkreise umfassend zu beraten, um Barrierefreiheit herzustellen – und zwar nicht nur im Bereich der öffentlichen Gebäude, sondern auch bei der IT, etwa bei der Digitalisierung von Angeboten und Leistungen der Verwaltung. Aber auch private Arbeitgeber sollen das neue Beratungsangebot in Anspruch nehmen können. Zudem soll eine Schiedsstelle eingebunden werden, bei der sich Bürgerinnen und Bürger mit Behinderungen beschweren können.

„Es gibt noch sehr viel zu tun“

Nach Ansicht des Ministers ist der Beratungsbedarf in allen Bereichen hoch: „Es gibt noch sehr viel zu tun: Nicht nur, um Barrieren bei Gebäuden und digitalen Angeboten zu beseitigen, sondern auch, um dieses wichtige Thema in die Köpfe aller Menschen zu bringen.“

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur