Personen an den Gleisen: Zug muss zwischen Merzig und Besseringen Schnellbremsung einleiten

Auf der Bahnstrecke zwischen Merzig und Besseringen musste ein Zug am heutigen Donnerstag (29. Februar 2024) eine Schnellbremsung einleiten. Der Fahrer hatte Personen im Gleisbereich gesehen. In einer Großaktion suchten, Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst nach Verunglückten:
Die Feuerwehr suchte die Strecke nach Hinweisen auf die Kollision ab. Symbolfoto: dpa/Carsten Rehder
Die Feuerwehr suchte die Strecke nach Hinweisen auf die Kollision ab. Symbolfoto: dpa/Carsten Rehder

Gegen 14:30 Uhr am heutigen Donnerstag erhielt die Bundespolizei in Saarbrücken von der Notfallleitstelle
der Deutschen Bahn in Karlsruhe die Meldung, dass es auf der Zugstrecke zwischen Merzig und Besseringen möglicherweise einen Personenunfall gegeben habe.

Personen im Gleisbereich bemerkt: Zugführer leitet Schnellbremsung ein

Der Führer einer Regionalbahn hatte auf der Fahrt plötzlich, schemenhaft zwei Personen im Gleisbereich bemerkt und umgehend eine Schnellbremsung eingeleitet. Um schnellstmöglich Gefahren für die vermeintlich verunfallten Personen sowie Zuginsassen abzuwehren, entsandte die Bundespolizeiinspektion mehrere Einsatzkommandos.

Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst und Hubschrauber im Einsatz

Neben der Bundespolizei, waren auch Landespolizei, Rettungsdienst sowie mehrere Einsatzzüge der Feuerwehr vor Ort. Auch ein Hubschrauber, der zur Überwachung der saarländischen Bahnstrecken im Einsatz war, wurde umgehend informiert. Der Helikopter flog die betroffene Bahnstrecke zwischen Merzig und Besseringen ab, um die Aufklärung zu unterstützen.

Ermittlungen gegen zwei verdächtige Personen

Die Suche blieb jedoch sowohl am Boden als auch aus der Luft erfolglos. Man fand keine Verunglückten. In unmittelbarer Nähe zum Einsatzort stellten die Kräfte jedoch zwei Personen fest, die in Verdacht stehen, die Gleise unbefugt betreten beziehungsweise überquert zu haben. Aktuell laufen Ermittlungen gegen die beiden wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.

Bundespolizei warnt: Aufenthalt im Gleisbereich ist lebensgefährlich

Die Bundespolizei warnt aus diesem aktuellen Anlass ausdrücklich vor leichtsinnigem Verhalten an Bahnanlagen. „Der Aufenthalt im Gleisbereich ist lebensgefährlich und verboten.“ Zugführer:innen können nicht ausweichen. Zudem sei der Bremsweg oftmals zu lang, um zu verhindern, dass die Bahn Personen im Gleisbereich erfasst.

Verwendete Quellen:
– Bundespolizei Saarbrücken