Pharma-Forschung im Saarland mit Millionen-Förderungen unterstützt

Das Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung im Saarland (HIPS) soll in den kommenden Jahren mit 47 Millionen Euro gefördert werden. Den ersten Teil hat der Bund nun freigegeben.
Das Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) erhält 47 Millionen Euro vom Bund. Foto: BeckerBredel
Das Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) erhält 47 Millionen Euro vom Bund. Foto: BeckerBredel
Das Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) erhält 47 Millionen Euro vom Bund. Foto: BeckerBredel
Das Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) erhält 47 Millionen Euro vom Bund. Foto: BeckerBredel

Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat rund 20 Millionen Euro für das HIPS in Saarbrücken freigegeben. Das teilte die Staatskanzlei des Saarlandes am Donnerstag (24. Juni 2021) mit. Die Gelder fließen in die Finanzierung eines Erweiterungsbaus und die Stärkung der Forschung.

Insgesamt 47 Millionen Euro für HIPS

Insgesamt soll das Institut bis 2021 ganze 47 Millionen Euro als zusätzliche Bundesmittel erhalten. Das hatte der Ausschuss im November 2020 beschlossen. Das Land stellt in diesem Zeitraum weitere 23 Millionen Euro bereit. Insgesamt stehen über eine Laufzeit von fünf Jahren demnach 70 Millionen Euro für die Maßnahmen bereit.

Pharma-Forschung sei tragende Säule der Innovationsstrategie

Der Weg sei damit „frei für einen kraftvollen Ausbau der pharmazeutischen Forschung made in Saarland„, so der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU). „Gerade die Corona-Pandemie hat uns eindrucksvoll vor Augen geführt, wie wichtig die Entwicklung neuer und innovativer Pharmazeutika ist.“ Die pharmazeutische Forschung im Bereich Life Science sei laut Hans neben IT und Automotiven „eine tragende Säule unserer Innovationsstrategie.“

„MyBiotech“ in Überherrn will zentrale Tests anbieten

Darüber hinaus stellte das Unternehmen „MyBiotech“ in Überherrn am Donnerstag das EU-Projekt „Phoenix“ vor. Dieses war Anfang März gestartet. Als einer von elf Partnern will „MyBiotech“ bis Ende Februar 2021 in einem Translationszentrum „klinische Prüfmuster“ für mehrere neue nanopharmazeutische Medikamente produzieren.

Als „One-Stop-Shop“ wolle man in Zukunft Firmen, die neue Wirkstoffe entwickeln, alle notwendigen Tests und klinischen Phasen anbieten, so CEO Daniel Müller. Für gewöhnlich müssten dazu fünf bis zehn verschiedenen Stellen angefragt werden. „Wir machen das dann alles aus einer Hand.“

Hans: Potenzial von „MyBiotech“ frühzeitig erkannt

Tobias Hans erklärte dazu: „Ich gratuliere dem Unternehmen MyBiotech aus Überherrn zu ihrem großartigen Erfolg bei dem mit insgesamt 11,1 Millionen Euro dotierten EU-weiten Projekt ‚Phoenix‘.“ Dieser beruhe auch auf der Kompetenzstärkung durch das Land. „Ich freue mich zudem persönlich über diesen Erfolg, weil wir als Staatskanzlei das Potenzial und die tolle unternehmerische Leistung des federführenden Unternehmens frühzeitig erkannt und dieses daher bereits in seiner Gründungsphase mit Forschungsmitteln im Volumen von rund 170.000 Euro aus dem Zentralen Technologieprogramm Saar unterstützt haben.“

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– Pressemitteilung der Staatskanzlei