In Orscholz soll bald eine Kartbahn enstehen. Die Pläne dazu werden heute Abend von der Firma Gebrüder Reiland, die die Strecke auf ihrem Gelände eröffnen will, vorgestellt.
Die Unternehmer wollen sich nach ihren Worten ein zusätzliches Standbein schaffen, um auch künftig existieren zu können. „Wir wollen an diesem Abend ausloten, wie die Idee, eine Kartbahn zu errichten, ankommt“, sagt Firmensprecherin Nicole Thul.
Eine Halle auf dem 31.000 Quadratmeter großen Firmengelände werde dafür leer geräumt. Ein Architekt sei beauftragt worden, Pläne für die Bahn zu zeichnen.
Weitere Ideen sind laut Sprecherin in den Köpfen der beiden Unternehmer gereift. Auch Baggern für jedermann oder eine Erlebnis-Gastronomie – beispielsweise geführt über Franchising – sind angedacht. Aber es geht vor allem um die Kartbahn“, verrät Thul.
Widerstand vom Bürgermeister
Mettlachs Bürgermeister Daniel Kiefer steht einer Kartbahn kritisch gegenüber. „Zwar ist der Betrieb einer Kartbahn nach den derzeit gültigen Festsetzungen des Bebauungsplanes zulässig“, aber eine endgültige Beurteilung durch die Untere Bauaufsicht (UBA) Merzig ist erst nach Einreichung eines formellen Bauantrags möglich.
„Doch durch die Nähe zur angrenzenden Wohnbebauung und den sich aus dem Betrieb einer solchen Kartbahn ergebenden Lärmemmissionen hatte der Bauausschuss in seiner jüngsten Sitzung dem Bürgermeister empfohlen, die Errichtung einer solchen Anlage nicht zu befürworten“, sagte Kiefer.