Regionalverband Saarbrücken laut RKI zum dritten Tag in Folge über 200er-Inzidenz

Nach jüngsten Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) liegt der Regionalverband Saarbrücken drei Tage in Folge bei der 7-Tage-Inzidenz auf einem Wert von über 200. Relevant sind die RKI-Zahlen für die mögliche 15-Kilometer-Beschränkung.
Im Bild zu sehen: Saarbrücken. Foto: BeckerBredel
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Zahlen für Regionalverband Saarbrücken

Mit Datenstand vom heutigen Mittwoch (13. Januar 2021, 00.00 Uhr) gibt das RKI die 7-Tage-Inzidenz für den Regionalverband Saarbrücken mit 252,2 an. Damit wurde bereits zum dritten Tag in Folge die kritische 200er-Marke überschritten. Für Dienstag gab das RKI den Wert 242,5 an, für Montag den Wert 237,3.

Welche Folgen hat das nun?

Für ein mögliches Inkrafttreten der 15-Kilometer-Beschränkung sind laut Verordnung die RKI-Zahlen ausschlaggebend. Somit müsse das Gesundheitsministerium hierzulande am heutigen Mittwoch entscheiden, ob die Beschränkung des Bewegungsradius für Bürger:innen des Regionalverbands greift – zumindest für tagestouristische Ausflüge.

Wie die „SZ“ berichtet, sei die Entscheidung über ein mögliches Bewegungsverbot laut Staatssekretär Stephan Kolling (CDU) heute allerdings noch nicht zwingend. Die Begründung: Gehe das Infektionsgeschehen in einem Gebiet auf wenige (überschaubare) Hotspots zurück, könne von einem Bewegungsverbot abgesehen werden.

Abweichende Zahlen

Ein weiterer Faktor, der eine Rolle spielen könnte: die vom RKI abweichenden Zahlen des Saar-Gesundheitsministeriums. Wie bereits für Montag (Wert: knapp 178) gab das Ministerium für Dienstag eine 7-Tage-Inzidenz von knapp 172 an. Diese Werte liegen nicht nur jeweils unter der kritischen 200er-Marke, sondern seien auch aktueller als die RKI-Zahlen.

An das Robert Koch-Institut hingegen seien laut Pressestelle des Regionalverbands neben den aktuellen Zahlen auch weiter zurückliegenden Fälle nachgemeldet worden. Fest steht aber: Für die neue 15-Kilometer-Regel sind laut Rechtsverordnung des Saarlandes die Zahlen des RKI maßgeblich.

Verwendete Quellen:
– RKI-Dashboard
– Saarbrücker Zeitung
– eigene Berichte