Anklage: Mann soll Opfer mit 38 Stichen getötet haben

Der Täter soll sein Opfer über Onlinespiele auf der Playstation kennengelernt haben. Die beiden trafen sich später im echten Leben. Schließlich eskalierte es.
Symbolfoto: Volker Hartmann/dpa.
Symbolfoto: Volker Hartmann/dpa.
Symbolfoto: Volker Hartmann/dpa.
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Vor dem Landgericht Saarbrücken ist ein 22-Jähriger aus Landau wegen Totschlags mit verminderter Schuldfähigkeit angeklagt worden.

Wie die Staatsanwaltschaft heute (27. März) mitgeteilt hat, sollen sich der Angeklagte und das 23-jährige Opfer über Onlinespiele auf der Playstation kennengelernt und schließlich zu einem persönlichen Treffen verabredet haben. Der Beschuldigte reiste dafür Ende Januar zur Wohnung des Opfers nach Quierschied.

Täter soll Opfer 38 Mal gestochen haben
Am Morgen des 4. Februar soll es dann aus unbekannten Gründen zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen sein. Hierbei soll der Angeklagte sein Opfer mit einer Haushaltsschere insgesamt 38 Mal gestochen haben. An diesen Verletzungen starb der Geschädigte letztlich. Die Staatsanwaltschaft spricht in ihrer Mitteilung davon, diese Verletzungen seien vom Angeklagten „vorhergesehen und angestrebt“ gewesen.

Angeklagter mutmaßlich unter Drogeneinfluss
Der Vorwurf lautet Totschlag mit verminderter Schuldfähigkeit, da der 22-Jährige im Vorfeld der Tat und über einen längeren Zeitpunkt hinweg erhebliche Mengen Amphetamin und auch Marihuana zu sich genommen haben soll. Dadurch habe der Beschuldigte das Unrecht der Tat nicht richtig einschätzen können.

Der Landauer gab an, der Getötete sei ihm gegenüber aggressiv gewesen. Die Staatsanwaltschaft hat jedoch keine Hinweise auf eine Notwehrsituation gefunden. Die Verletzungen des 23-Jährigen stützten ebenfalls nicht diese Theorie.

Der Angeklagte ist seit dem Tattag in Untersuchungshaft.