Ausführlich: Brand in Völklingen fordert ein Menschenleben

In der Merkurstraße hat es am Donnerstag gebrannt, ein Mensch verlor sein Leben. Die Polizei hat bisher keine Details herausgegeben.
Dicker, gelblicher Qualm schlägt der Feuerwehr entgegen, nachdem sie mit Gewalt die Haustür geöffnet hat. Die Wehrleute dringen unter schwerem Atemschutz ins Haus ein. Drinnen können sie eine Person nur noch tot bergen. Foto: Becker & Bredel
Dicker, gelblicher Qualm schlägt der Feuerwehr entgegen, nachdem sie mit Gewalt die Haustür geöffnet hat. Die Wehrleute dringen unter schwerem Atemschutz ins Haus ein. Drinnen können sie eine Person nur noch tot bergen. Foto: Becker & Bredel
Dicker, gelblicher Qualm schlägt der Feuerwehr entgegen, nachdem sie mit Gewalt die Haustür geöffnet hat. Die Wehrleute dringen unter schwerem Atemschutz ins Haus ein. Drinnen können sie eine Person nur noch tot bergen. Foto: Becker & Bredel
Dicker, gelblicher Qualm schlägt der Feuerwehr entgegen, nachdem sie mit Gewalt die Haustür geöffnet hat. Die Wehrleute dringen unter schwerem Atemschutz ins Haus ein. Drinnen können sie eine Person nur noch tot bergen. Foto: Becker & Bredel

Es war kurz nach 13 Uhr, als am Donnerstagmittag Anwohner der Merkurstraße Rauch aus einem freistehenden Einfamilienhaus bemerkten. „Schon die ersten Notrufe waren Anlass für die Rettungsleitstelle, von Gefahr für Leib und Leben auszugehen.

Unseren Kräften war mitgeteilt worden, dass mindestens eine Person im Haus lebe und eventuell gerettet werden müsse“, sagte Helge Gilcher, Sprecher des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), nach dem Einsatz.

Feuerwehr kämpft sich durch Rauch
Rettungswagen und Notarzt der Rettungswache Völklingen vom Roten Kreuz waren zeitgleich mit der Völklinger Feuerwehr alarmiert worden und zum Einsatzort geeilt, wo sich die Beobachtung der Anrufer bestätigte. Gelblicher Rauch drang durch Ritzen am Dach, die Feuerwehr stand vor verschlossenen Türen und musste sich gewaltsam Zugang zu dem Haus verschaffen.

Kaum war die Tür mit einem Brecheisen geöffnet, mussten die Feuerwehrmänner zurückweichen: Eine dichte und beißende Qualmwalze schlug ihnen entgegen. Wehrführer Herbert Broy und seine Kameraden zogen sich für einen Moment zurück, dann drangen sie mit schwerem Atemschutz um so entschlossener ins Haus ein und durchsuchten es.

Keine Angaben zum Opfer
Dies brachte die traurige Gewissheit. Eine Frau war noch im Haus, tot, vermutlich im dichten Qualm erstickt. Die Polizei hüllte sich in Schweigen. Polizeisprecher Georg Himbert bestätigte „den Tod einer Person“, Näheres aber war bis zum Redaktionsschluss nicht in Erfahrung zu bringen.

Das Alter? Die Brandursache? Das alles war nicht zu klären. Andreas Hollinger von der Kriminalpolizei: „Das ist alles nicht so einfach, die Kollegen sind noch im Einsatz. Die Leiche wird obduziert werden.“

Die Mitarbeiter des Rettungsdienstes packten zusammen, sie konnten nichts tun. Die Feuerwehr bekämpfte den Brand mit mehreren Trupps und rief nach Einsatzende für die jüngeren Einsatzkräfte einen Notfallseelsorger, um das gerade Erlebte und Gesehene in Ruhe nochmal nachzubesprechen.

Polizei ermittelt – War ältere Frau das Opfer?
Brandermittler nahmen die Arbeit auf. Ergebnisse sollen zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht werden, kündigte Hollinger an.

Die Nachbarn vermuten, dass die im Haus wohnhafte ältere Dame im Schlafzimmer Opfer des Feuers wurde. Die Polizei will dazu erst Auskunft geben, wenn es durch die kriminaltechnischen Untersuchungen bestätigt ist. Auch zur Höhe des Schadens, den der Brand verursacht, gab es keine Angaben, weder von der Polizei noch von der Feuerwehr.