Bekanntes Saarbrücker Bordell geschlossen – Neue Besitzer des Gebäudes haben prominenten Namen

Einem Bericht zufolge hat erst kürzlich das wohl bekannteste Bordell des Saarlandes seine Türen geschlossen. Mittlerweile befindet sich das Gebäude in Händen neuer Besitzer. Und die hören auf einen prominenten Nachnamen.
Im Nauwieser Viertel in Saarbrücken ist das wohl bekannteste Bordell des Saarlandes geschlossen worden. Symbolfoto: picture alliance/dpa/ANP | Koen Van Weel
Im Nauwieser Viertel in Saarbrücken ist das wohl bekannteste Bordell des Saarlandes geschlossen worden. Symbolfoto: picture alliance/dpa/ANP | Koen Van Weel

Bekanntes Saarbrücker Bordell geschlossen

Im Nauwieser Viertel in Saarbrücken war mehrere Jahrzehnte lang das wohl „bekannteste Bordell des Saarlandes“ in Betrieb, berichtet die „SZ“. Erst kürzlich sei dort das Geschäft mit der käuflichen Liebe allerdings beendet worden. Aus dem „Haus Nummer 10“ in der Nauwieserstraße sollen demnach zu Beginn dieser Woche „letzte Habseligkeiten“ geräumt worden sein, so Augenzeug:innen gegenüber der Zeitung.

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Neue Besitzer des Gebäudes haben prominenten Namen

Wie ebenso aus dem „SZ“-Bericht hervorgeht, liegt das Gebäude mit dem ehemaligen Rotlicht-Betrieb jetzt in Händen neuer Besitzer. Der prominente Nachname: Lafontaine. Dem Medienbericht zufolge handelt es sich bei den neuen Besitzern um die Söhne von Oskar Lafontaine, Frederic Lafontaine sowie Carl-Maurice Lafontaine. Diese Informationen seien der „SZ“ von Frederic Lafontaine bestätigt worden. Der Grund für den Kauf: „Es hätte sich eine Gelegenheit ergeben, sich an der ‚interessanten Entwicklung‘ in diesem Teil Saarbrückens zu beteiligen“, ist im Zeitungsbericht zu lesen.

Weitere Details zum Gespräch mit den neuen Besitzern und möglichen Pläne, wie es mit dem Gebäude weitergehen könnte, gibt es auf saarbruecker-zeitung.de zum Nachlesen. Hinweis: Der Beitrag gehört zum „SZ+“-Angebot der Saarbrücker Zeitung. Um diesen zu lesen, müsst ihr euch ggf. registrieren oder eine Bezahloption wählen.

Der Name Lafontaine und das Rotlicht

Dass der Name Lafontaine und das Thema Rotlicht in einem Kontext genannt werden, ist nicht zum ersten Mal passiert. Allerdings nicht in Bezug auf die Söhne des Politikers, sondern Oskar Lafontaine selbst. In der ehemaligen Saarbrücker Bar „La Cascade“ sollen in den Neunziger Jahren Politikgrößen verkehrt sein. Mitbetreiber war nach „SZ“-Angaben damals der Ex-„Rotlichtkönig von Saarbrücken“, Hugo Lacour (auch als der „liebe Hugo“ bekannt).

Aufsehen hatte der „liebe Hugo“ unter anderem erregt, als er angebliche Rotlicht-Kontakte des damaligen SPD-Ministerpräsidenten Oskar Lafontaine andeutete. Der behaupteten Beweise war der „Rotlichtkönig“ jedoch schuldig geblieben. Seitens des 2017 verstorbenen Lacours war von bloßstellenden Fotos die Rede. Darauf seiner Aussage zufolge zu sehen: Ex-Ministerpräsident Reinhard Klimmt sowie Oskar Lafontaine in jungen Jahren im „La Cascade“ in „verfänglichen Posen“, so ein Bericht der „Welt“.

Aufgetaucht sind die angeblichen Bilder jedoch nie. Dennoch hatten die Behauptungen Lacours für bundesweite Schlagzeilen gesorgt. Es folgten Berichte über angebliche Gefälligkeiten sowie Kontakte zwischen Rotlicht und Politik. Laut „Welt“ betitelte Lafontaine solcherlei Berichte seinerzeit als „Schweinejournalismus“.

Verwendete Quellen:
– Saarbrücker Zeitung
– eigener Bericht
– Welt