Berlin-Flüge nach und von Saarbrücken gestrichen – Warnstreik an Hauptstadt-Flughafen

Einer der folgenreichsten Warnstreiks der vergangenen Jahre hat am Hauptstadt-Flughafen Berlin-Brandenburg begonnen. Dieser wirkt sich auch auf den Flughafen Saarbrücken aus.
Im Bild: der Flughafen Saarbrücken. Foto: picture alliance / dpa | Oliver Dietze
Im Bild: der Flughafen Saarbrücken. Foto: picture alliance / dpa | Oliver Dietze

Warnstreik an Hauptstadt-Flughafen gestartet

Die Gewerkschaft Verdi hat Tausende Beschäftigte der Luftsicherheit, der Bodenverkehrsdienste und der Flughafengesellschaft aufgerufen, bis 23.59 Uhr die Arbeit am Flughafen Berlin-Brandenburg (BER) niederzulegen. Damit beginnt am heutigen Mittwoch (25. Januar 2023) einer der folgenreichsten Warnstreiks der vergangenen Jahre. Das bestätigte ein Verdi-Sprecher am frühen Morgen, so die Deutsche Presse-Agentur. Durch den Warnstreik kann heute kein Passagierverkehr am BER stattfinden. Eigentlich sollten 300 Starts und Landungen mit etwa 35.000 Personen an Bord abgewickelt werden.

Berlin-Flüge nach und von Saarbrücken gestrichen

Der Streik wirkt sich auch auf den Verkehr am Saarbrücker Flughafen (SCN) aus. Wie aus der SCN-Webseite hervorgeht, wurden die beiden Flüge von Berlin nach Ensheim (10.30 und 21.30 Uhr) für heute annulliert. Gleiches gilt für die Flüge von Ensheim nach Berlin (06.40 und 17.40 Uhr). Laut Plan soll es morgen um die jeweils gleiche Uhrzeit nach Berlin gehen. Ob die Flüge stattfinden, hängt von der weiteren Streik-Entwicklung ab.

Das fordert Verdi

Nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur fordert Verdi für die Beschäftigten 500 Euro mehr Lohn pro Monat bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Vor allem deutlich längere Vertragslaufzeiten fordert die Arbeitgeberseite in beiden Verhandlungen.

Bereits einige Jahre zurück liegt der bisher letzte große Warnstreik mit ähnlichen Folgen. Deutschlandweit mussten im April 2018 Hunderte Flüge gestrichen werden, da die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Kommunen sowie des Bundes nicht vorankamen. Bei einem Warnstreik in acht Bundesländern legten Zehntausende Mitarbeiter:innen die Arbeit nieder.

Verwendete Quellen:
– Webseite des Flughafens Saarbrücken
– Deutsche Presse-Agentur