Gefährliche Aktion in St. Wendel-Walhausen: Vater und Söhne legen Steine auf Gleise

Gefährliche Aktion in St. Wendel-Walshausen

„Kein Dummejungenstreich“: Mit dieser Überschrift leitete die Bundespolizeiinspektion Saarbrücken am heutigen Montag (28. Juni 2021) einen Bericht ein, der eine äußerst gefährliche Aktion schildert, die sich am Freitag in St. Wendel-Walhausen abgespielt hatte und laut Polizei alles andere als eine Lappalie darstellt.

Vater legt mit Söhnen Steine auf Gleise: Zug beschädigt

Demnach legte ein Vater mit seinen beiden Söhnen am Haltepunkt Walhausen mehrere Schottersteine auf die Bahngleise. Als ein Zug im Anschluss die Steine überfuhr, kam es „zu einem lauten Knall und zu starken Erschütterungen innerhalb des Zuges“, wie die Polizei mitteilt.

Durch die unbedachte Aktion wurden die Räder des Zuges beschädigt. Personen seien bei dem Vorfall glücklicherweise nicht verletzt worden, wie die Polizei versicherte. Der für die Beschädigungen verantwortliche Vater zeigte anschließend Reue, suchte den Lokführer auf und erklärte diesem, was passiert war.

56-Jährigen erwarten mehrere Strafanzeigen

Den 56-jährigen Mann erwarten nun mehrere Strafanzeigen wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr, Sachbeschädigung, Störung öffentlicher Betriebe sowie unbefugten Aufenthalts im Gleisbereich.

Polizei: „Bahnanlagen sind keine Spielplätze!“

Auch wenn der Vorfall in St. Wendel-Walhausen noch vergleichsweise glimpflich ausgegangen ist, warnt die Polizei vor solch leichtfertigem Handeln. „Es gilt an dieser Stelle erneut zu betonen: Bahnanlagen sind keine Spielplätze!„, mahnte die Bundespolizeiinspektion Saarbrücken am Montag abschließend.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung der Bundespolizeiinspektion Saarbrücken vom 28.06.2021