Merziger soll Frau durch Vergewaltigung getötet haben

Ein 46-Jähriger muss sich seit Mittwoch vor dem Landgericht Saarbrücken verantworten. Ihm wird Vergewaltigung mit Todesfolge vorgeworfen.

Am Landgericht Saarbrücken hat am Mittwoch (9. Juni 2021) der Prozess gegen einen 46-Jährigen aus Merzig begonnen. Dem Mann wird Vergewaltigung mit Todesfolge vorgeworfen.

Frau stirbt während Vergewaltigung

Laut Staatsanwaltschaft hatte eine Bekannte ihn im Dezember vergangenen Jahres in seiner Wohnung besucht. Nachdem die beiden Alkohol konsumiert hatten – die Frau war zusätzlich unter dem Einfluss von Beruhigungsmitteln – soll es zum Geschlechtsverkehr zwischen dem Opfer und dem Merziger gekommen sein. Währenddessen sei die Frau zunehmend teilnahmslos geworden und habe irgendwann nicht mehr reagiert. Die Anklagebehörde wirft dem mutmaßlichen Täter vor, dass seine Sexualpraktiken massive, multiple Verletzungen verursachten, die schließlich zum Tod der 46-Jährigen führten.

Filmaufnahmen in Tatnacht entstanden

Auch nach dem Tod des Opfers habe sich der 46-Jährige an der Frau vergangen, berichtet die „Bild“ aus dem Prozess. Er habe während der Nacht zwei Filmaufnahmen gemacht, auf einer soll die Geschädigte nicht mehr gelebt haben.

Kinderpornografie in Wohnung gefunden

Der Angeklagte habe die Frau später gewaschen und angezogen und dann die Polizei über einen angeblichen „Unfall“ informiert. Ermittler:innen fanden vor Ort die Leiche der Frau und mehrere Dateien mit sexuellem Missbrauch an Kindern (sogenannte Kinderpornografie). Laut „SR“ ist der 46-Jährige seit Januar wegen Schizophrenie in der Forensischen Psychiatrie in Merzig untergebracht. Der Prozess wird fortgesetzt.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung des Landgerichts Saarbrücken
– Bild
– Saarländischer Rundfunk