Nach Kopfnuss-Attacke auf Politiker: Sulzbacher Neonazi muss 800 Euro zahlen

Nach dem Kopfnuss-Angriff in einer Regionalbahn muss Alexander Flätgen 800 Euro an die Staatskasse zahlen. Doch der Fall dürfte weitergehen.
Das Opfer, Gökdeniz Özcetin, wurde von dem rechtsgerichteten Mann in einem Zug angegriffen. Foto: Linke.
Das Opfer, Gökdeniz Özcetin, wurde von dem rechtsgerichteten Mann in einem Zug angegriffen. Foto: Linke.
Das Opfer, Gökdeniz Özcetin, wurde von dem rechtsgerichteten Mann in einem Zug angegriffen. Foto: Linke.
Das Opfer, Gökdeniz Özcetin, wurde von dem rechtsgerichteten Mann in einem Zug angegriffen. Foto: Linke.

Der Sprecher der rechtsgerichteteten Bürgerinitiative „Sulzbach wehrt sich“ hat sich nach einer Attacke in einem Zug nach Saarbrücken einen Strafbefehl eingehandelt.

Wie die „SZ“ berichtet, muss Alexander Flätgen 800 Euro an die Staatskasse bezahlen. Das 18-jährige Opfer, der Linken-Politiker Gökdeniz Özcetin, hat jetzt angekündigt, wegen der erlittenen Verletzung Schmerzensgeld geltend machen zu wollen.

Flätgen hatte Anfang März während einer Zugfahrt von Landstuhl nach Saarbrücken dem Linken-Politiker Gökdeniz Özcetin eine Kopfnuss gegeben.

Zuvor soll es zwischen einer Frau aus St. Ingbert und einem älteren Mann zu einem Streit gekommen sein, da die Frau einen Wurfzettel der NPD zerrissen habe.

Als Özcetin dazwischen ging, soll es zur Attacke von Flätgen auf den Linken-Politiker gekommen sein. Das Opfer wurde dadurch leicht verletzt. Sie alle waren im gleichen Zug unterwegs, da sie zuvor als Demonstranten beziehungsweise Gegendemonstranten an Kundgebungen in Kandel/Rheinland-Pfalz teilnahmen.

Nach dem Vorfall verfasste Alexander Flätgen einen Facebook-Kommentar, der ihm zum Verhängnis werden könnte. „Und an die beiden im Zug auf dem Rückweg. Nächstes mal überlegt ihr euch besser einen Kameraden von uns blöd anzumachen. Das gibt nur Kopfschmerzen..“ (sic).