Neue Stolpersteine in Völklingen verlegt – Gedenken an NS-Opfer

In Völklingen gibt es jetzt drei neue Stolpersteine. Sie sollen an Menschen erinnern, die während der Nazi-Diktatur Opfer der sogenannten Euthanasie wurden.
Im Bild: Die Stolpersteinverlegung in der Völklinger Bismarckstraße für Maria Barbara Meyer. Foto: Stadt Völklingen, S. Feß
Im Bild: Die Stolpersteinverlegung in der Völklinger Bismarckstraße für Maria Barbara Meyer. Foto: Stadt Völklingen, S. Feß

Drei neue Stolpersteine in Völklingen verlegt

Erst kürzlich sind in Völklingen drei weitere Stolpersteine verlegt worden. Nach Angaben der Stadt sollen sie an Menschen erinnern, die während der Nazi-Diktatur Opfer der sogenannten Euthanasie wurden. „Sie wurden verfolgt, deportiert und ermordet“. Die Verlegung der Steine erfolgte auf Initiative des Aktionsbündnisses „Stolpersteine Völklingen“.

Laut Mitteilung ist der Kölner Künstler Gunther Demnig für die zehn mal zehn Zentimeter großen Pflastersteine verantwortlich. Darauf zu finden ist jeweils eine „Inschrift aus Messing, die die wichtigsten Daten aus dem Leben des Opfers wiedergeben“. Man wolle damit ein „Zeichen gegen das Vergessen und zugleich auch ein Mahnmal“ an zukünftige Generationen setzen, teilte die Stadt Völklingen mit. Solche Verbrechen, wie die der Nazi-Diktatur, dürfen sich niemals wiederholen, sagte Oberbürgermeisterin Christiane Blatt (SPD) bei der Verlegung.

Der erste Stolperstein wurde für Robert Müller in der Hofstattstraße 72 eingesetzt. Der zweite Stolperstein wurde Barbara Meyer gewidmet (in der Bismarckstraße), die ebenfalls in mehrere Heilanstalten verlegt wurde und schließlich 1944 in Hadamar verstarb. In Fürstenhausen, in der Freiherr-von-Stein Straße 31, befindet sich der dritte Völklinger Stolperstein für Alfred Köcher. „Insgesamt sind damit bereits 30 Stolpersteine seit dem Jahr 2012 im Völklinger Stadtgebiet verlegt worden“, hieß es abschließend.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung der Stadt Völklingen