„Nur mit Unterwäsche oder Kuhkostüm“: Peta-Demo am Samstag in Saarbrücken

Mitglieder der Tierrechtsorganisation Peta wollen am Samstag in der Saarbrücker City demonstrieren. Darum geht es bei der Aktion in der Bahnhofstraße:
So ähnlich kostümiert wollen sich die Aktiven von Peta diesen Samstag in Saarbrücken zeigen. Foto: Peta/John-Peter Lemmerich
So ähnlich kostümiert wollen sich die Aktiven von Peta diesen Samstag in Saarbrücken zeigen. Foto: Peta/John-Peter Lemmerich

Peta-Demo am Samstag in Saarbrücken

Am morgigen Samstag (29. April 2023) will das „Streetteam“ der Tierrechtsorganisation Peta eine Demo in der Saarbrücker City abhalten. Wie aus einer entsprechenden Mitteilung hervorgeht, findet die Protestaktion von 15.00 bis 16.30 Uhr in der Bahnhofstraße, in Höhe der Primark-Filiale, statt.

Darum geht es bei der Aktion

Laut Peta wird bei der Aktion am Samstag auf Tierleid in der Milchindustrie aufmerksam gemacht. „Genau wie Menschen produzieren Kühe Milch als Nahrung für ihre Neugeborenen. Doch stillen und umsorgen können Kuhmütter ihre Kinder in der Milchindustrie nicht, da sie in der Regel kurz nach der Geburt voneinander getrennt werden“, hieß es im Vorfeld der Demo.

Die Aktivist:innen sollen „nur mit Unterwäsche oder einem Kuhkostüm bekleidet“ sein und eine „Milchpumpe an den Brüsten“ tragen. Deren Schläuche gehen laut Mitteilung wiederum in „Milchkanister“. Damit „solidarisieren sie sich mit den über vier Millionen Kühen, die jährlich allein in Deutschland zu Produktionsmaschinen degradiert werden“.

Weitere Aktivisten werden nach Angaben der Tierrechtsorganisation Pflanzenmilch in Babyflaschen füllen und diese mit den Worten „Bist du schon abgestillt?“ als „frisch abgepumpte Muttermilch“ anbieten. Der Appell von Peta: Beim Einkauf sollen Verbraucher:innen auf vegane Milchalternativen zurückzugreifen.

„Alle Mütter dieser Welt sollten unversehrt leben können“

Der Organisation zufolge findet die Aktion in Zusammenhang mit dem Muttertag statt (in diesem Jahr am 14. Mai). „Alle Mütter dieser Welt sollten unversehrt leben können – auch Kuhmütter“, teilte Peta mit. Diese würden allerdings ausgebeutet und in ein „Leben voller Schmerzen, Leiden und Tod hineingezwungen“, wird Scarlett Treml, Fachreferentin für Tiere in der Agrarindustrie bei Peta Deutschland zitiert. „Jeder Mensch, der noch Kuhmilch trinkt, muss sich insbesondere am Muttertag fragen, warum er oder sie noch die Milch einer anderen Spezies trinkt.“

Verwendete Quellen:
– Mitteilung von Peta, 27.04.2023