Orte im Regionalverband Saarbrücken in Mundart richtig aussprechen: „Kaat von Dahämm“ vorgestellt

Ob Lauderbach, Friddrischsdaal oder Eiwéller: Die neue "Kaat von Dahämm" führt die Orte im Regionalverband Saarbrücken in ihrer jeweiligen regionaltypischen Aussprache auf. Auch sind darauf Zeichnungen zu ortsbezogenen Legenden zu sehen. So können Interessierte die Karte erwerben:
Umweltministerin Berg (z. v. r.), Regionalverbandsdirektor Peter Gillo (l.), Friedrich Denne (Vorsitzender des Vereins für Landeskunde e.V., 2.v.l.) und Künstler Bernd Kissel (r.) bei der Vorstellung der "Kaat von Dahämm" vorm Saarbrücker Schloss. Foto: Kathrin Stockart
Umweltministerin Berg (z. v. r.), Regionalverbandsdirektor Peter Gillo (l.), Friedrich Denne (Vorsitzender des Vereins für Landeskunde e.V., 2.v.l.) und Künstler Bernd Kissel (r.) bei der Vorstellung der "Kaat von Dahämm" vorm Saarbrücker Schloss. Foto: Kathrin Stockart

Regionalverband Saarbrücken in Mundart – Umweltministerium stellt „Kaat von Dahämm“ vor

Erst kürzlich ist die neue „Kaat von Dahämm“ für den Regionalverband Saarbrücken vorgestellt worden. Wie das Umweltministerium mitteilte, umfasst sie alle Orts- und Stadtteile in ihrer jeweiligen regionaltypischen Aussprache, „von Lauderbach bis Friddrischsdaal und von Raschbach bis Eiwéller“.

Ebenso auf der „Kaat von Dahämm“ zu sehen sind laut Mitteilung Zeichnungen zu ortsbezogenen Legenden, Geschichten, Sagen sowie Sehenswürdigkeiten. In einer Begleitbroschüre werden diese weiter erläutert. „Dort dürfen alle Leserinnen und Leser selbst entscheiden, wie viel Wahrheit in den Erzählungen von listigen Waldgeistern, teuflischen Wildschweinen und geizigen Bäckern steckt“, so das Umweltministerium.

Eingespielte Tonaufnahmen der Orts- und Stadtteile in Mundart stelle darüber hinaus der Verein für Landeskunde auf der Webseite des Ministeriums zur Verfügung.

So sieht die Karte aus. Grafik: Regionalverband Saarbrücken

„Kulturelles Erbe lebendig halten“

Ministerin Petra Berg (SPD) sagte, man wolle mit dem Projekt „unsere Sprache als kulturelles Erbe lebendig halten“. Dafür soll das Zusammenspiel zwischen Karten, Begleitbroschüre und Audioaufnahmen sorgen. So sei eine „Auseinandersetzung mit der eigenen Heimat und der eigenen Identität“ möglich.

Suche nach richtiger Schreibweise

„Die Festlegung auf eine korrekte Schreibweise der jeweiligen Orts- und Stadtteile in Mundart ist keinesfalls unstrittig“, erklärte Berg weiter. „Unsere Arbeitsgruppe hat sich unter Einbeziehung vieler Einheimischer und auf Grundlage des Werkes der bereits verstorbenen Mundartexpertin Dr. Edith Braun bemüht, die richtige Schreibweise zu finden“.

Karte bereits erhältlich

Die „Kaat von Dahämm“ im Regionalverband – aber auch die bereits veröffentlichten Karten der Landkreise Saarlouis und Neunkirchen – können über die Webseite des Umweltministeriums in zwei unterschiedlichen Formaten erworben werden. „Die großformatige Karte (84 cm x 59 cm) ist zu einem Preis von 19,50 Euro (zzgl. Versandkosten) erhältlich, eine kleinformatige Karte (ca. DIN A3) für 6,60 Euro (zzgl. Versandkosten)“, hieß es.

Weitere Karten in Planung

Laut Ministerin Berg werde bereits an den nächsten Karten für die übrigen Landkreise gearbeitet. Demnach sollen sie für Merzig-Wadern, St. Wendel sowie den Saarpfalz-Kreis folgen.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung des Saar-Umweltministeriums, 28.06.2023