Passanten in Saarbrücken fühlen sich besonders unsicher

In Saarbrücken fühlen sich Fußgänger:innen im Straßenverkehr besonders unsicher. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des ADAC:
Gegenüber anderen Städten fühlen sich die Fußgänger:innen in Saarbrücken deutlich unsicherer. Symbolfoto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk
Gegenüber anderen Städten fühlen sich die Fußgänger:innen in Saarbrücken deutlich unsicherer. Symbolfoto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk

Passanten in Saarbrücken fühlen sich besonders unsicher

Die Fußgänger:innen in Saarbrücken fühlen sich merklich unsicherer als die Passanten in vielen anderen deutschen Städten. Das geht aus den Ergebnissen einer aktuellen Umfrage des ADAC hervor. Der Allgemeine Deutsche Automobilclub hatte zuvor rund 3.300 Personen aus den jeweils bevölkerungsreichsten Städten aller 16 Bundesländer befragt, wie sicher sie sich im Straßenverkehr fühlen und was sie in ihrer Stadt stört.

Nur 38 Prozent der Fußgänger:innen fühlt sich in Saarbrücken sicher

In Saarbrücken fühlen sich demnach nur 38 Prozent der befragten Menschen sicher, wenn sie zu Fuß im Straßenverkehr unterwegs sind. Das sind deutlich weniger als in anderen Städten. In Potsdam und München fühlen sich zum Beispiel fast doppelt so viele Fußgänger:innen sicher als in Saarbrücken. So sind es in Potsdam 66 Prozent und in München 64 Prozent. Auch der bundesweite Durchschnitt liegt mit 51 Prozent deutlich über den Zahlen der saarländischen Landeshauptstadt. Einzig Köln schneidet noch schlechter als Saarbrücken ab. In der Rhein-Metropole fühlen sich nur 34 Prozent der Fußgänger:innen im Straßenverkehr sicher.

E-Scooter, Fahrräder und unachtsame Autofahrer:innen sorgen für Ärger

Nach den Ergebnissen der ADAC-Umfrage empfinden die Fußgänger:innen das Fahrverhalten von E-Scooter-Fahrer:innen als besonders rücksichtslos. So fühlen sich Passanten beispielsweise davon gestört, dass Rollerfahrer auf Gehwegen unterwegs sind, beim Abbiegen nicht auf Fußgänger:innen achten oder ihr Gefährt achtlos auf Gehwegen abstellen. Ähnliche Probleme ergeben sich auch aus dem Verhalten von Radfahrer:innen. Hier fühlen sich Fußgänger:innen besonders gestört, wenn die Radfahrenden mit zu knappem Abstand überholen oder nicht rechtzeitig klingeln. Auch Autofahrer:innen sorgen bei Passanten für Ärger, wenn sie beim Abbiegen nicht genügend Achtsamkeit an den Tag legen.

Weitergehende Informationen zu der ADAC-Umfrage findet ihr unter: „ADAC-Umfrage: Nur jeder zweite Fußgänger fühlt sich sicher“.

Verwendete Quellen:
– Aktuelle Umfrage des ADAC zum Sicherheitsempfinden von Fußgänger:innen in den deutschen Großstädten