Polizei geht von Ausschreitungen bei FCS-Heimspiel aus – Was Fans und Anwohner:innen jetzt wissen müssen

Im Saarbrücker Ludwigsparkstadion trifft diesen Samstag der heimische FCS auf den FCK. Die saarländische Landeshauptstadt hat im Derby-Vorfeld über umfangreiche Sperrungen informiert. Auch die Polizei meldete sich in Bezug zur Sicherheitslage zu Wort. Was Fans und Anwohner:innen wissen müssen:
Im Ludwigspark trifft der FCS am Samstag auf den FCK. Foto: BeckerBredel
Im Ludwigspark trifft der FCS am Samstag auf den FCK. Foto: BeckerBredel

Ausschreitungen bei FCS-Heimspiel möglich

Beim Heimspiel des FCS gegen den FCK finden sich am Samstag (6. November 2021) rund 15.500 Zuschauer:innen im ausverkauften Ludwigspark zusammen. Nach Einschätzung der Polizei werden auch gewaltbereite Fans in den Rängen sein. Polizeisprecher Stefan Laßotta sagte dem „SR“: Über eine „große Zahl sogenannter Problemfans“ würden beide Mannschaften verfügen. „Vermutlich“ erscheinen die Personen auch „zahlreich in Saarbrücken“, so Laßotta.

Wie aus dem Medienbericht hervorgeht, wird die Polizei am Samstag mit einem verstärkten Aufgebot an Einsatzkräften vor Ort sein. Unterstützung gebe es auch aus anderen Bundesländern. So könne man „an verschiedenen Örtlichkeiten Präsenz zeigen, wie zum Beispiel in der Saarbrücker Innenstadt“, sagte der Polizeisprecher.

Sperrungen aus Sicherheitsgründen

Im Vorfeld der Partie teilte die Pressestelle der saarländischen Landeshauptstadt mit, dass „aufgrund einer entsprechenden Lagebeurteilung und Einsatzplanung der Polizei“ auch Sperrungen notwendig werden. Das Ziel: „eine möglichst reibungslose Durchführung der Spielbegegnung“ sowie „die prognostizierten Sicherheitsrisiken auf ein Minimum zu reduzieren“. Den Angaben zufolge wird am Samstag, von etwa 09.00 bis 19.00 Uhr, die Camphauser Straße im Abschnitt zwischen dem Ludwigskreisel und der A623 voll gesperrt.

Zuschauer:innen des Fußballspiels sowie der parallel stattfindenden „Hylo Badminton Open“ werde empfohlen, „frühzeitig und möglichst mit öffentlichen Verkehrsmitteln, zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu kommen“. Hingegen auf eine Anreise per Auto sollte verzichtet werden. Denn „Parkplätze stehen aufgrund von Sicherheitsvorkehrungen im Umfeld von Saarlandhalle und Ludwigsparkstadion nicht zur Verfügung„, hieß es. Darüber hinaus wird laut Mitteilung am Samstag im Wohngebiet Rodenhof die sogenannte Anwohnerschutzzone aktiviert. Dort sei dann ausschließlich Anwohner:innen das Parken erlaubt.

Wer eine Karte für das FCS-Heimspiel hat, könne diese als Kombi-Ticket für den ÖPNV im saarVV nutzen. „Am Tag der Veranstaltung, vier Stunden vor Beginn des Spiels bis vier Stunden nach Beendigung des Spiels, können alle Linien und Linienabschnitte der Verkehrsunternehmen innerhalb des Saarländischen Verkehrsverbundes genutzt werden“, so die Pressestelle der Landeshauptstadt.

Keine 3G-Kontrollen bei Partie

Wie aus der Webseite des FCS hervorgeht, gibt es für die Gäste der Partie zwischen dem FCS und dem FCK keine 3G-Kontrollen. Das betrifft allerdings nicht den sogenannten Businessbereich, da sich dieser im Inneren befinde. Im Rahmen der Regelungen beruft sich der FCS auf die aktuelle Corona-Verordnung im Saarland, nach der für Freiluftevents die Nachweise nicht mehr erbracht werden müssen. „Dies betrifft auch die Spiele im Ludwigsparkstadion“, so der Verein.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung der Pressestelle der Landeshauptstadt Saarbrücken
– eigener Bericht
– Saarländischer Rundfunk