Saarbrücken: Umbau von ehemaligem C&A - Die Pläne im Detail

Ehemalige „C&A“-Filiale in Saarbrücken seit 2010 geschlossen

An der Ecke Viktoriastraße/Kaiserstraße in Saarbrücken befindet sich das ehemalige „C&A“-Gebäude – und zwar seit Januar 2010 im Leerstand. Das Objekt fungierte seither lediglich einige Mal als „Lolas Bistro“ beim Saarbrücker Filmfestival „Max Ophüls“. Bisherige Pläne, etwa zu einem Hotel-Umbau, waren nicht umgesetzt worden.

Bau 2019 verkauft

2019 war der Bau verkauft worden. Laut „Bild Saarland“ handelt es sich bei dem Eigentümer um Hans Sachs („Sachs Real Estate“) aus Kaiserslautern. Dieser will „richtig Geld in die Hand“ nehmen, um das Gebäude umzubauen. Zwischen 25 und 35 Millionen Euro sollen fließen. Erst kürzlich wurden laut Medienbericht die entsprechenden Pläne vorgestellt.

Eigentümer plant Einzelhandel, Café und vieles mehr

Der Zeitung zufolge soll es im Gebäude eine sogenannte Mischnutzung geben. Für den ersten und zweiten Stock sei ein Pflegeheim mit 70 Einzel- und sechs Doppelzimmern geplant. Im dritten bis zum siebten Stock sollen sich künftig 74 „Service-Wohnungen“ (etwa mit medizinischer Betreuung sowie Einkaufsservice) befinden – für ältere Menschen.

Blick von oben auf das Gebäude. Grafik: Architekturbüro Wandel Lorch Götze Wach

Laut vorgestellten Plänen ziehen in das Erdgeschoss eine Bäckerei, ein Café und ein Lebensmittelladen ein, so „Bild“. Auch soll es einen „Concierge-Service“ geben. Ein Stockwerk tiefer, also im Keller, sollen künftig unter anderem 40 Stellplätze und E-Bike-Station zu finden sein.

Auch auf dem Dach werde sich den Plänen zufolge einiges tun. Vorgesehen seien etwa eine Rooftop-Bar, ein Spa, Gartenbereiche sowie ein Boule-Platz. Darüber hinaus soll an einer Fassadenseite „eine Wand begrünt werden“, so „Bild“.

Wann geht es los?

Nach Angaben der Zeitung ist das dritte Quartal 2023 der geplante Baubeginn. Etwa 18 Monate Bauzeit seien vorgesehen.

Laut „Bild“ sagte der Saarbrücker OB Uwe Conradt (CDU) zu den Plänen: „Das Gebäude stand sinnbildlich für das Thema Leerstand“. An der Stelle werde das Projekt die Stadt attraktiver machen. „Es lohnt sich, in Bestandsimmobilien zu investieren“, wird der Oberbürgermeister zitiert. Er hoffe auf weitere Investitionen im Umfeld.

Verwendete Quellen:
– eigener Bericht
– Bild Saarland