Schlag gegen Drogenbande im Saarland
Die Polizei hat im Saarland drei mutmaßliche Drogenhändler festgenommen. Sie werden beschuldigt, mit Kokain und Marihuana in nicht geringer Menge gedealt zu haben, teilten Zoll und Staatsanwaltschaft am heutigen Montag (23. November 2020) mit.
Gruppe agierte international
Die albanisch-italienische Tätergruppierung handelte demnach international. Sie steht im Verdacht, neben dem Betäubungsmittelgesetz auch gegen das Waffengesetz und das Kriegswaffenkontrollgesetz verstoßen zu haben.
Koks und Bargeld sichergestellt
Bereits im Juni und August habe die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) Zoll aus Saarbrücken vier Kilo Koks (Straßenverkaufswert: mindestens 480.000 Euro) und circa 110.000 Euro aus Rauschgiftgeschäften sicherstellen können.
Festnahmen in Wadgassen und Großrosseln
Ende Oktober nahmen Spezialkräfte dann in Wadgassen und Großrosseln drei Köpfe der Gruppierung fest. Dabei handelt es sich um einen 52-Jährigen aus Italien, einen 39-jährigen Albaner und einen weiteren albanischen Staatsangehörigen. Letztgenannter soll sich illegal in Deutschland aufhalten.
Weiteres Bargeld und mehr Drogen gefunden
Bei anschließenden Durchsuchungen entdeckten die Einsatzkräfte unter anderem 22.000 Euro Bargeld, acht Handys, hochwertige Markenuhren, Kleinmengen Gras und Kokain sowie diverse schriftliche Unterlagen. Zudem konnten laut Polizei weitere Vermögenswerte sichergestellt werden.
Seit Monaten Ermittlungen
Die Ermittlungen gegen die Drogenhändler laufen schon seit mehreren Monaten. Beteiligt sind die GER, die Polizei des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main und das Dezernat für Organisierte Kriminalität beim Landespolizeipräsidium des Saarlandes unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Saarbrücken.
Verwendete Quellen:
– Mitteilung des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main, 23.11.2020