Schwamm will Konkurrenten Schröder übernehmen
Schwamm will Konkurrenten Schröder übernehmen
Der Fleisch- und Wurstwarenproduzent Schröder steht vor dem Verkauf. Das teilte die Geschäftsführung den Beschäftigten am Donnerstag (20. Juli 2023) mit. Der Konkurrent Schwamm will die Firma übernehmen. Die Verhandlungen dazu laufen bereits und sollen zügig abgeschlossen werden. Das berichten „SR“ und „SZ“ übereinstimmend.
Marke Schröder soll erhalten bleiben – Filialen werden aber geschlossen
Der Plan sei, die Produktion von Schröder-Waren am Lyonerrring fortzusetzen. Das Sortiment soll unverändert bleiben. Zudem wolle man den Stammsitz mit erheblichen Investitionen modernisieren. Die beiden Firmen sollen laut „SR“ als weitgehend eigenständige Unternehmen erhalten bleiben. Die insgesamt sieben Schröder-Filialen sollen jedoch geschlossen werden. Sie könnten von örtlichen Metzgereien übernommen werden.
Einige der Beschäftigten könnten ihren Job verlieren
Zudem werden voraussichtlich einige der Beschäftigten ihre Stelle verlieren. Laut Sanierungsgeschäftsführer Franz Abel wolle man zwar möglichst viele Arbeitsplätze erhalten. Schwamm plane aber Einsparungen in Verwaltung, Einkauf und Logistik. In diesen Bereichen wolle man Synergien nutzen. Für die Betroffenen solle es eine Transfergesellschaft und „soziale Abfederung“ geben.
Verhandlungen zu Sozialplan ab Montag
Am Montag beginnen die Verhandlungen zum Sozialplan mit Betriebsrat und Gewerkschaften. Die Nahrung Genuss Gaststätten (NGG) Saarland sieht noch viele ungeklärte Fragen zum Verkauf. Jedoch sei die offene Kommunikation mit Gewerkschaft und Betriebsrat sowie das zeitige Informieren der Belegschaft positiv zu bewerten.
Schröder hatte 2019 Insolvenz angemeldet
Das Fleischwarenunternehmen Schröder musste 2019 Insolvenz anmelden. Im Rahmen einer Umstrukturierung schloss die Firma viele Filialen und reduzierte über 150 ihrer 480 Stellen.
Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk
– Saarbrücker Zeitung
– Foto: AnRo0002, CC0