Schwamm übernimmt Konkurrenten Schröder – Verhandlungen abgeschlossen

Filialen des Wurstwarenherstellers Schröder wird es künftig keine mehr geben. Dafür aber weiterhin alle Marken und Produkte. Das plant zumindest Konkurrent Schwamm. Das Saar-Unternehmen hat erst kürzlich die Kaufverträge für die Schröder-Übernahme endgültig beurkundet.
Das Saarbrücker Fleischwarenunternehmen Schröder wird vom Konkurrenten Schwamm übernommen. Foto: (Hintergrund) BeckerBredel | (Logo) AnRo0002/CC1.0-Lizenz/unbearbeitet
Das Saarbrücker Fleischwarenunternehmen Schröder wird vom Konkurrenten Schwamm übernommen. Foto: (Hintergrund) BeckerBredel | (Logo) AnRo0002/CC1.0-Lizenz/unbearbeitet

Schwamm übernimmt Konkurrenten Schröder

Im Juli 2023 hatte die Geschäftsführung den Beschäftigten des Saar-Traditionsunternehmens Schröder mitgeteilt, dass der Fleisch- und Wurstwarenproduzent vor dem Verkauf steht. Zu dem Zeitpunkt wurde ebenso bekannt: Konkurrent Schwamm will die Firma übernehmen. Erste Verhandlungen liefen bereits. Laut Plan sollten diese auch zügig abgeschlossen werden, so der Stand vom Juli.

Jetzt steht fest, dass die Verhandlungen für die Schröder-Übernahme durch Schwamm abgeschlossen sind. Das geht aus einem „SR“-Bericht hervor. Laut Schröder-Geschäftsführer Franz Abel wurden am vergangenen Freitag die Kaufverträge endgültig beurkundet.

Marke Schröder soll erhalten bleiben – Filialen werden geschlossen

Filialen des Wurstwarenherstellers Schröder wird es künftig keine mehr geben, so „SR“. Dafür aber weiterhin alle Marken sowie Produkte, plane Schwamm. Gleiches gilt laut Medienbericht für den Direktverkauf am Werk.

Nur teils Übernahme von Beschäftigten

Im Juli hieß es, einige der Schröder-Beschäftigten könnten ihre Stellen verlieren. Sanierungsgeschäftsführer Franz Abel zufolge wollte man zwar möglichst viele Arbeitsplätze erhalten – Schwamm plane aber Einsparungen in Verwaltung, Einkauf und Logistik.

Mit der endgültigen Beurkundung der Kaufverträge steht nach Angaben des „SR“ jetzt fest: 90 Mitarbeiter:innen sollen übernommen werden, „vor allem in der Produktion und der Logistik“. Eine Transfergesellschaft sei für die restlichen rund 100 Beschäftigten eingerichtet worden. Das bewerte Schröder als eine „optimale Lösung für die Mitarbeiter“, zitiert der Sender. Soziale Komponenten, beispielsweise Wechselprämien, würden angeboten. Fünf Personen sei bisher gekündigt worden.

Schröder hatte 2019 Insolvenz angemeldet

Das Fleischwarenunternehmen Schröder musste 2019 Insolvenz anmelden. Im Rahmen einer Umstrukturierung schloss die Firma viele Filialen und reduzierte über 150 ihrer damals 480 Stellen.

Verwendete Quellen:
– eigene Berichte
– Saarländischer Rundfunk
– Verwendetes Foto (Logo im Bild): AnRo0002/CC1.0-Lizenz/unbearbeitet