Steinmeier nach Besuch im Saarland: Das hat ihn „zutiefst beeindruckt“

Für drei Tage hatte Frank-Walter Steinmeier seinen Amtssitz ins Alte Rathaus von Völklingen verlegt. Im Gepäck zurück nach Berlin hat er nun "viele, viele Eindrücke".
Steinmeier war drei Tage im Saarland zu Gast. Foto: dpa-Bildfunk
Steinmeier war drei Tage im Saarland zu Gast. Foto: dpa-Bildfunk

Steinmeier zeichnet Bürger aus

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am dritten und letzten Tag seines Saarland-Aufenthaltes das Weltkulturerbe Völklinger Hütte besucht und engagierte Bürgerinnen und Bürger mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Diese Ehrung vornehmen zu dürfen, sei eine seiner „schönsten Pflichten“ als Bundespräsident, sagte Steinmeier am Donnerstag (9. März 2023) in Völklingen. Die Geehrten verbinde, dass sie alle „unser Land besser und gerechter“ machten. Demokratie brauche Menschen, die für sie eintreten, die anpacken und die sich für andere einsetzen.

Bundespräsident nimmt „sehr viel“ mit

Wenn er nun wieder nach Berlin zurückkehre, nehme er „sehr viel“ mit, sagte Steinmeier am Donnerstag zudem. „Viele, viele Eindrücke, Stoff zum Nachdenken und Dankbarkeit für die überwältigende Gastfreundschaft, die ich hier erlebt habe“. Während seines Besuchs habe er auch viel darüber gelernt, was die Menschen in der Region beschäftige und bewege. Aktuell sei dies vor allem der Wandel in der Stahlindustrie hin zu CO2-Neutralität sowie die Frage, wie dies gelingen und es dabei sozial gerecht zugehen könne.

„Das hat mich zutiefst beeindruckt“

Zugleich, so das Staatsoberhaupt, habe er in den Tagen aber auch gehört und gespürt, wie viel Hoffnung, Ideen, Pläne und Träume und wie viel Engagement es hier gebe: „Das hat mich nicht nur bewegt, sondern zutiefst beeindruckt.“

Steinmeier im Weltkulturerbe

Beim Besuch der Völklinger Hütte sagte Steinmeier, diese sei „viel mehr als ein Denkmal der Industrialisierung“. Diese sei ein höchst lebendiger Ort für Kunst, für Veranstaltungen, für Begegnungen„. Hier verbänden sich Tradition und Moderne, Industriearchitektur und Kultur. Gemeinsam mit Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) hatte er sich hier am Donnerstag von Generaldirektor Ralf Beil die Ausstellung „When we are gone“ des Berliner Filmkünstlers Julian Rosefeldt zeigen lassen. Zum Abschluss seines Saarland-Programms nahm Steinmeier zudem an einer Essensausgabe an Bedürftige teil.

Der Bundespräsident hatte seinen Amtssitz offiziell von Dienstag bis Donnerstag nach Völklingen verlegt. Es war die sechste Station in seiner Gesprächsreihe „Ortszeit Deutschland“. Dabei traf er sich unter anderem mit Kommunalpolitikern und Ehrenamtlichen, besuchte Vereine und informierte sich bei der Saarstahl AG über die Zukunft des „Grünen Stahls“. Immer wieder kam es dabei auch zu spontanen Begegnungen mit Bürgerinnen und Bürgern auf der Straße.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur