Versuchtes Tötungsdelikt in St. Ingbert: 17-Jähriger in Untersuchungshaft

In St. Ingbert hat sich am Freitag ein versuchtes Tötungsdelikt ereignet. Dabei erlitt ein Jugendlicher erhebliche Verletzungen. Der Polizei gelang es, den Tatverdächtigen (17) festzunehmen.

Streit in St. Ingbert eskaliert

Am Freitagabend (21. Mai 2021) hat sich in St. Ingbert ein Streit zwischen Jugendlichen und Heranwachsenden ereignet. Nach Angaben des Landespolizeipräsidiums Saar erlitt ein 17-Jähriger dabei erhebliche Verletzungen durch einen Messerstich.

Angriff mit Messer

„Nach den bisherigen Erkenntnissen gerieten auf dem Parkplatz hinter der Stadthalle in St. Ingbert gegen 18.40 Uhr Angehörige zweier Gruppierungen, insgesamt etwa zehn Jugendliche und Heranwachsende, in einen zunächst verbal ausgetragenen Streit„, so die Polizei. Anschließend sei es zu einer „handgreiflichen Auseinandersetzung“ gekommen.

Im Verlauf des Streits verletzte der Tatverdächtige (17) einen ebenfalls 17-Jährigen mit einem Messer am Oberkörper. „In diese Tat soll auch der erst 15-jährige Bruder des Tatverdächtigen verwickelt gewesen sein“, hieß es zudem. Nach der Tat seien die Brüder von der Örtlichkeit geflüchtet. Der Polizei gelang es nach eigenen Angaben, beide Personen im Haus ihrer Eltern festzunehmen.

Tatverdächtiger in JVA

„Das 17-jährige Opfer […] musste in einem Krankenhaus notoperiert werden, ist jetzt aber außer Lebensgefahr“, teilten die Beamt:innen mit. Gegen den ebenfalls 17 Jahre alten Tatverdächtigen beantragte die Staatsanwaltschaft Saarbrücken einen Haftbefehl wegen eines versuchten Tötungsdelikts. Derzeit befindet sich der mutmaßliche Angreifer in der JVA Ottweiler, so die Polizei abschließend.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung des Landespolizeipräsidiums Saar, 25.05.2021