Weitere Millionen für Ludwigspark eingeplant – vorsorglich

Seit Februar 2022 gilt das Saarbrücker Ludwigsparkstadion nach langer Umbauphase als fertiggestellt. Einem Bericht zufolge sind allerdings noch nicht alle Schlussrechnungen erstellt. Jetzt sollen als Maßnahme der Vorsorge weitere Millionen Euro freigeben werden:
Hier zu sehen: der Saarbrücker Ludwigspark. Archivfoto: BeckerBredel
Hier zu sehen: der Saarbrücker Ludwigspark. Archivfoto: BeckerBredel

Weitere Millionen für Ludwigspark eingeplant

Das Ludwigsparkstadion in Saarbrücken hat eine lange Umbauphase hinter sich. Die offizielle Fertigstellung erfolgte im Februar 2022; etwa eineinhalb Jahre zuvor hatte der 1. FC Saarbrücken noch auf einer Baustelle gespielt. Wie der „SR“ berichtet, seien jetzt – also etwa sieben Monate nach der Fertigstellung des Baus – „noch längst sind nicht alle Rechnungen bezahlt“. Laut Sender soll der Stadtrat Saarbrücken weitere 2,1 Millionen Euro dafür freigeben – „vorsorglich“. Diese würden für den Fall benötigt, dass sich die saarländische Landeshauptstadt bei „ausstehenden Rechtsstreitigkeiten“ nicht durchsetzen könne.

Ludwigspark-Kosten explodiert

Ursprünglich war man beim Beschluss des Stadion-Umbaus im Jahr 2013 von Kosten in Höhe von 15 Millionen Euro ausgegangen. Allerdings waren die Kosten für die Sanierung auf 38 Millionen Euro gestiegen. Daher fand das Projekt seinen Weg in das sogenannte Schwarzbuch des Steuerzahlerbunds (2019/20). Doch selbst dieser Betrag reichte nicht aus. 2021 war die Rede von Kosten in Höhe von rund 47 Millionen Euro, also dreimal so viel wie ursprünglich eingeplant. Daher wurde das Projekt in dem Jahr erneut im Schwarzbuch aufgeführt.

Nach Angaben des „SR“ empfiehlt der Gebäudemanagementbetrieb der Landeshauptstadt dem Saarbrücker Stadtrat jetzt, „das Budget um weitere 2,1 Millionen Euro auf 48,6 Millionen Euro zu erhöhen“. Das erfolge unter dem „Grundsatz kaufmännischer Vorsicht“, wird der Gebäudemanagementbetrieb vom Sender zitiert. Unklar sei allerdings, ob das zusätzliche Geld am Ende wirklich benötigt wird. Dem „SR“ zufolge gebe es im Rahmen des Projekts noch 176 offene Vorgänge. Könnte der Gebäudemanagementbetrieb seine Ansprüche umsetzen, würde womöglich auch ein Plus bleiben. Das hänge aber vom Abschluss rechtlicher Prozesse ab.

Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk
– eigener Bericht