Rehlinger: Corona-Grenzkontrollen sind Belastungsprobe für die Region
Am 16. März wurden Grenzübergänge zwischen dem Saarland und Frankreich gesperrt. An den offenen Übergängen wird seitdem der Einreiseverkehr kontrolliert. Bis auf wenige Ausnahmen dürfen nur noch Deutsche, Ausländer mit Wohnort und Aufenthaltsberechtigung in Deutschland, Pendler sowie Lastwagenfahrer mit Gütern einreisen. Alle anderen Personen werden an der Grenze zurückgewiesen.
Corona-Kontrollen als Belastungsprobe
Laut Saar-Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger ist die Corona-Krise mit den derzeitigen Kontrollen „eine Belastungsprobe für die gesamte Region“. Das sagte die SPD-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur („dpa“).
Allerdings glaube Rehlinger auch, dass die Freundschaft zwischen Frankreich und dem Saarland „durch eine Situation, wie wir sie diesseits und jenseits der Grenze erleben, nicht erschüttert werden wird„. Die Saar-Wirtschaftsministerin zeige sich optimistisch, dass Frankreich und das Saarland schnell wieder zueinander finden. „Weil wir mittlerweile so viele alltägliche Verflechtungen haben“, zitiert „dpa“ die SPD-Politikerin.
Rehlinger sagte zudem unter Bezug auf Berichte, wonach Franzosen im Saarland beschimpft und beleidigt worden seien: „Was nicht geht, ist, dass in diesem Zusammenhang Ressentiments geschürt werden und dass es auch zu solchen beschämenden Auswüchsen kommt.“
Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– eigene Berichte