Rehlinger erhält Mandat als deutsch-französische Kulturbotschafterin

Saar-Ministerpräsidentin Anke Rehlinger hat das Mandat als deutsch-französische Kulturbotschafterin erhalten. Das sind die Aufgabenfelder des Amts:
Hier zu sehen: Anke Rehlinger (SPD), saarländische Ministerpräsidentin. Foto: picture alliance/dpa | Oliver Dietze
Hier zu sehen: Anke Rehlinger (SPD), saarländische Ministerpräsidentin. Foto: picture alliance/dpa | Oliver Dietze

Rehlinger erhält Mandat als deutsch-französische Kulturbotschafterin

Die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) hat am gestrigen Donnerstag (24. November 2022) das Mandat als deutsch-französische Kulturbotschafterin erhalten. Bei einem Festakt gab ihr Vorgänger im Amt, der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU), den Staffelstab an sie weiter, wie die Staatskanzlei in Düsseldorf mitteilte. Offiziell übernimmt Rehlinger das Amt der deutsch-französischen Kulturbevollmächtigten zum 1. Januar 2023 für vier Jahre.

Das Saarland, das früher auch zu Frankreich gehört habe, sei „prädestiniert, zum deutsch-französischen Zusammenhalt beizutragen“, sagte Rehlinger. „Wo einst von Krieg zu Krieg die Schützengräben immer tiefer wurden, vertiefen wir heute die deutsch-französischen Beziehungen.“ Dazu gehöre auch die Begeisterung für die Sprache der Nachbarn. „Die Zweisprachigkeit in Deutschland und Frankreich voranzubringen und zu verstetigen, ist mir daher ein wichtiges Anliegen meiner Aufgabe.“

Das Amt des beziehungsweise der Kulturbevollmächtigten hat eine jahrzehntelange Tradition. Bildung und Kultur sind Ländersache – es gibt keinen „Bundeskulturminister“. Damit die französische Regierung für diese Themen eine:n Ansprechpartner:in hat, wurde 1963 in einer Bund-Länder-Vereinbarung die Bestellung eines Bevollmächtigten für kulturelle Angelegenheiten vereinbart. Diese:r Kulturbevollmächtigte im Rang eines Bundesministers vertritt die Interessen des Bundes und der 16 deutschen Bundesländer in bildungspolitischen und kulturellen Angelegenheiten gegenüber Frankreich.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur