Rehlinger will neue Arbeitsplätze schaffen – In diesen Bereichen sieht sie Potenzial

Bislang hat sie als Saar-Wirtschaftsministerin für Arbeitsplätze gekämpft. Nun hat sich Anke Rehlinger in ihrem SPD-Wahlkampfprogramm einen neuen Beschäftigungsrekord auf die Fahnen geschrieben.
Rehlinger will die neue Ministerpräsidentin des Saarlandes werden. Foto: dpa-Bildfunk
Rehlinger will die neue Ministerpräsidentin des Saarlandes werden. Foto: dpa-Bildfunk

400.000 Arbeitsplätze und damit rund 5.000 mehr als aktuell im Saarland: Diese Zahl hat sich die SPD-Spitzenkandidatin für die Landtagswahl im März, Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger, als oberstes Ziel für eine mögliche SPD-geführte neue Landesregierung gesetzt. „Arbeitsplätze sichern und schaffen muss Chefinnen-Sache sein. Das ist genau das, was ich mir vornehme als Ministerpräsidentin des Landes“, sagte sie am Freitag (4. Februar 2022) in Saarbrücken.

Hier sieht Rehlinger Potenzial

Um dieses Ziel zu erreichen, sei ein ganzes Maßnahmenbündel erforderlich. Neben Wasserstoff als Zukunftsthema für das Land sieht Rehlinger weiteres Potenzial in den Bereichen Dienstleistung, Gesundheits- und Kreislaufwirtschaft, aber auch in der Games-Branche. Bis 2025 sollen laut Rehlinger mindestens fünf Milliarden Euro an öffentlichen und privaten Investitionen mobilisiert werden.

Die Frage nach Fachkräften werde in Zukunft besonders virulent und möglicherweise die größte Wachstumsbremse sein – neben der Frage, ob genug Geld für Investitionen da ist. Vor diesem Hintergrund setze sie auf gezielte Zuwanderung und Qualifizierung: Bis 2030 sollen mehr als 100.000 Saarländerinnen und Saarländern eine berufliche Weiterbildung erhalten haben und es müsse gelingen, die Erwerbstätigkeit von Frauen zu stärken. Jeweils eine Million Euro an Zuschüssen soll es für einen Meisterbonus und neu zur Unternehmensnachfolge im Handwerk geben. Zur Stärkung der Gastronomie müsse der reduzierte Mehrwertsteuersatz auf Dauer erhalten bleiben.

Um die Strategie mit Partnern der Wirtschaft, Gewerkschaften, Verbänden, Hochschulen und Kammern zu koordinieren, will Rehlinger eine „Task Force Transformation“ direkt bei ihr als Ministerpräsidentin ansiedeln.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur