Rehlinger will SPD-Vize werden

Saarlands Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger will auf dem Bundesparteitag der SPD zur Vize-Vorsitzenden der Partei gewählt werden. In Berlin wolle sie dann auch ihr Bundesland mehr einbringen.
Anke Rehlinger möchte stellvertretende Vorsitzende der SPD werden. Foto: BeckerBredel
Anke Rehlinger möchte stellvertretende Vorsitzende der SPD werden. Foto: BeckerBredel
Anke Rehlinger möchte stellvertretende Vorsitzende der SPD werden. Foto: BeckerBredel
Anke Rehlinger möchte stellvertretende Vorsitzende der SPD werden. Foto: BeckerBredel

Die saarländische SPD-Chefin Anke Rehlinger will stellvertretende Vorsitzende der Sozialdemokraten auf Bundesebene werden. „Ich trete für #unsereSPD als SPD-Vize an, weil ich eine starke @spdde will“, teilte sie am Mittwoch (4. Dezember 2019) bei Twitter mit.

„Als Partei der Arbeit, der Arbeitsplätze und der ArbeitnehmerInnen.“ Rehlinger ist seit 2014 Wirtschaftsministerin im Saarland, den Landesvorsitz ihrer Partei übernahm die 43-Jährige 2018.

Gewählt wird die Parteispitze auf dem SPD-Parteitag in Berlin, der an diesem Freitag beginnt. Dabei sollen auch Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken zum neuen Führungsduo gekürt werden. Sie hatten sich in einem Mitgliederentscheid durchgesetzt.

Rehlinger will Saarland mehr in Berlin einbringen

Sie verbinde mit ihrer Kandidatur „die Hoffnung, in der engeren Parteiführung die Themen Industriepolitik, gute Arbeit und fairer Lohn, Investitionen in Zukunft und Gerechtigkeit bei Rente und Steuern stärker einbringen zu können“, erklärte Rehlinger am Abend per Mitteilung. Sie betonte aber auch: „Mein Fokus ist und bleibt das Saarland.“ Sie wolle aber vom Saarland noch etwas mehr in Berlin einbringen, zum Beispiel ihren Einsatz für die heimische Industrie.

Auch Kühnert tritt an

Vor Rehlinger hatten bereits andere SPD-Politiker angekündigt, Bundes-Vize werden zu wollen, darunter Juso-Chef Kevin Kühnert. Ihren Rückzug aus der SPD-Spitze auf Bundesebene hatte indes Malu Dreyer, Ministerpräsidentin aus dem Saar-Nachbarland Rheinland-Pfalz, angekündigt. Sie war zuletzt auch kommissarische Bundesvorsitzende. Dreyer sagte, sie wolle sich nun auf die Landespolitik konzentrieren.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur