Riesenpanda-Paar zieht in den Berliner Zoo

Im Berliner Zoo gibt es wieder Pandabären. Für die Importe aus China muss der Tierpark tief in die Tasche greifen.
Die Transportbox des Riesenpandas "Meng Meng". Foto: Ralf Hirschberger/dpa-Zentralbild/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
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Fünf Jahre nach dem Tod des Bären Bao Bao hat der Berliner Zoo wieder zwei Pandas: Meng Meng (Träumchen) und Jiao Qing (Schätzchen). Chinas Botschafter Shi Mingde spricht von einem guten Tag für die deutsch-chinesischen Beziehungen. „Pandabären sind heilig in China“, sagt er. „Ich hoffe, dass sich die beiden verlieben, und ihre Liebe Früchte trägt.“

Nach der Ankunft am Flughafen ging es für die Bären in den Zoo. Dort sollten sich in Ruhe, also ohne Besucher, an ihr neues Zuhause gewöhnen. In der ersten Nacht hätten sie tief und fest geschlafen, von 23 Uhr bis 6 Uhr, sagt eine Zoo-Sprecherin am Sonntag (25. Juni). Angesprochen werden die Pandas auf Englisch, ob nun von Pfleger oder Tierarzt – Zootiere sind heute Weltreisende und sollen deshalb nur eine Sprache hören.

Nur noch rund 2000 der putzigen Bärchen leben in China. Sie sind Botschafter für den Artenschutz und China wählt sehr genau aus, wer welche bekommt. Gute wirtschaftliche Kontakte scheinen dabei von Vorteil. Der Berliner Zoo ist der einzige in Deutschland, der die plüschigen Bären nun wieder zeigen kann. Die Anforderungen aus China waren immens.

Der Zoo baute in der verschuldeten Stadt ein neues Panda-Gehege mit Pagoden, Kletterspielplatz und Liebestunnel für fast zehn Millionen Euro. Die Leihgebühr für die vierbeinigen Gäste beträgt 15 Jahre lang eine Million Dollar im Jahr. Das kann der Zoo stemmen, weil er Sponsoren hat und tierliebende Berliner, die einer der ältesten Aktiengesellschaften der Stadt ihr Vermögen vermachen.

Auch für Berlins Airport-Chef Engelbert Lütke Daldrup, der die Pandas mit empfing, war es ein großer Tag: Sie waren die ersten Passagiere am noch unfertigen Pannen-Flughafen BER.

Mit Verwendung von SZ-Material.