RKI warnt: Mutation übernimmt Oberhand

Das Robert-Koch-Institut (RKI) erwartet, dass die britische Corona-Mutation in Deutschland schon bald die Oberhand gewinnt. Es gebe "Signale einer Trendumkehr".

„Es ist absehbar, dass B.1.1.7 bald die vorherrschende Variante in Deutschland sein wird“, erklärte RKI-Präsident Lothar Wieler am Freitag (5. März 2021) in Berlin. „Dann wird es noch schwieriger, das Virus im Zaum zu halten.“ Die Variante, die ursprünglich in Großbritannien entdeckt wurde, sei „noch ansteckender und noch gefährlicher“

Sieben-Tage-Inzidenz gestiegen

Die Sieben-Tage-Inzidenz sei zuletzt wieder gestiegen, zudem würden immer noch zu viele Todesfälle verzeichnet, so Wieler. Das gemeinsame Ziel sei ein Frühling mit möglichst wenig Neuerkrankungen, schweren Verläufen und Todesfällen. Es sei möglich, dies zu erreichen. Dazu müsse die Bevölkerung jedoch weiterhin die Maßnahmen zum Schutz vor Ansteckungen einhalten und Impfungen wahrnehmen. „Die Impfstoffe und alle, die sich impfen lassen, weisen uns den Weg aus dieser Pandemie“, meinte Wieler. 

Laut den RKI-Zahlen vom Freitag wurden in ganz Deutschland innerhalb eines Tages 10.580 Neuinfektionen gemeldet. In der Vorwoche lag der Wert bei 9.997. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag heute bundesweit bei 65,4. 

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur