Royaler Besuch in St. Wendel: „Fergie“ reist für Dreharbeiten ins Saarland

St. Wendel konnte sich am gestrigen Montag über einen Besuch aus der britischen Royal-Family freuen. Die Herzogin von York, mit bürgerlichem Namen Sarah Ferguson, besuchte die Stadt im Saarland auf den Spuren ihrer Urahnin Herzogin Luise. Im Schlepptau: ein Filmteam des ZDF.
Die Herzogin von York, Sarah „Fergie“ Ferguson, besuchte gestern St. Wendel. Foto: EPA/STR/dpa - Bildfunk
Die Herzogin von York, Sarah „Fergie“ Ferguson, besuchte gestern St. Wendel. Foto: EPA/STR/dpa - Bildfunk
Die Herzogin von York, Sarah „Fergie“ Ferguson, besuchte gestern St. Wendel. Foto: EPA/STR/dpa - Bildfunk
Die Herzogin von York, Sarah „Fergie“ Ferguson, besuchte gestern St. Wendel. Foto: EPA/STR/dpa - Bildfunk

Auf Besuch aus dem englischen Königshaus hofft man in St. Wendel schon länger. Queen Elizabeth II musste die Einladung von Bürgermeister Peter Klär leider absagen. Statt der Queen kam nun die Herzogin von York ins Saarland. Anlass ist eine Veranstaltungsreihe rund um Herzogin Luise, die Urahnin der Windsors. Für eine Dokumentation besucht „Fergie“ die Orte, die im Leben von Luise eine Bedeutung hatten.

Auf den Spuren von Herzogin Luise

Unter diesen ist auch St. Wendel, wo die Herzogin von Sachsen-Coburg-Saalfeld von 1824 bis 1831 lebte. Sie war von ihrem Ehemann Ernst I ins Saarland verbannt worden. Sogar der Kontakt zu ihren Kindern wurde Luise untersagt. „Dass sie ihre beiden Söhne verlassen musste und nie mehr sehen durfte, ist für mich unbegreiflich“, meinte Sarah Ferguson bei ihrem Besuch bewegt. Wie die SZ berichtet, war Luise, laut der Historikerin Ulrike Grunewald, die das Filmprojekt begleitet, in St. Wendel dennoch glücklich. Hier heiratete sie ihren zweiten Mann, Maximilian von Hanstein. „Fergie“ sieht einen Anteil am Glück der Windsor-Stammmutter auch in den St. Wendlern. Im Goldenen Buch der Stadt dankt sie den Menschen der Kreisstadt für ihre Hilfe.

Der Besuch in St. Wendel soll nicht der Letzte sein

Bei ihrem Stadtrundgang wurde Sarah Ferguson von Bürgermeister Peter Klär begleitet. Die „Duchess of York“ zeigte sich nahbar und interessiert, stellte viele Fragen und machte Fotos mit Passanten. Zwar laufen die Stopps nach ZDF-Drehbuch ab, dennoch wurde laut Klär nichts inszeniert. St. Wendel sollte authentisch rüberkommen. Der Weg führte die beiden zum Alten Rathaus, wo Luise einst lebte. Vor dem Eingang befindet sich auch ihre Statue, deren Miniatur-Abbild Peter Klär Fergie schließlich zum Geschenk machte. Diese Geste bewegte die Herzogin von York sogar zu einer spontanen Umarmung. Ein Porträt, das Künstler Gerd Bannuscher von Sarah Ferguson gemalt hatte, schenkte die Herzogin der Stadt St. Wendel.

Damit nicht genug. Sarah Ferguson übernahm darüber hinaus die Schirmherrschaft der Luise-Stiftung. Außerdem wolle sie ihren Besuch in der Kreisstadt wiederholen. Einmal im Jahr möchte sie laut Peter Klär nach St. Wendel kommen.

Verwendete Quellen:
• Saarbrücker Zeitung
• Kreisstadt St. Wendel