Saar-Geschäfte dürfen Fläche verkleinern, um ab Montag öffnen zu können

Im Saarland dürfen ab Montag Geschäfte bis 800 Quadratmeter öffnen. Die Regierung erlaubt es jetzt aber auch größeren Geschäften, Waren anzubieten. Dafür müssen sie ihre Verkaufsfläche reduzieren.

Saarländische Geschäfte im Einzelhandel dürfen ab Montag (20. April 2020) ihre Verkaufsfläche auf unter 800 Quadratmeter reduzieren, um öffnen zu können. Das hat das Wirtschaftsministerium am Freitag mitgeteilt.

Bereich muss abgetrennt sein

Der Verkaufsbereich muss demnach physisch und optisch von der Restfläche abgetrennt sein, damit sie nicht betreten werden kann. Laut Wirtschaftsministerium könnten beispielsweise einzelne Geschosse geöffnet werden. Aber auch Schiebetüren, Rollos oder hohe Regale können den Verkaufsbereich eingrenzen.

Rehlinger: Geschäfte müssen Hygiene beachten

Ministerin Anke Rehlinger (SPD) sagte, die Regelung sei im direkten Austausch mit dem Einzelhandelsverband und den Kollegen in Rheinland-Pfalz getroffen wurden. „Das bietet auch Geschäften mit mehr als 800 Quadratmetern eine faire Chance“, so die Politikerin. Am wichtigsten bleibe aber, dass alle Geschäfte sicherstellen müssen, dass Hygienemaßnahmen und Abstandsregeln eingehalten werden können.

Diese Geschäfte dürfen ab Montag öffnen

Der saarländische Ministerrat hatte am Donnerstag entschieden, dass alle Geschäfte unter einer Fläche von 800 Quadratmetern (Handballfeld-Größe) ab Montag unter Auflagen öffnen dürfen. Saarländische Wirtschaftsverbände hatten die 800-Quadratmeter-Regel daraufhin kritisiert. Unabhängig von ihrer Größe können auch Kfz- und Fahrradhändler, Buchhandlungen, Autowaschanlagen und SB-Waschanlagen, Grüngutannahmestellen sowie Wertstoffzentren ab Montag öffnen.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung des Wirtschaftsministeriums, 17.04.2020
– Mitteilung der Landesregierung, 16.04.2020
– eigener Bericht