Saar-Hunde bei Wildschwein-Kadaversuche in Brandenburg im Einsatz

Hunde aus dem Saarland unterstützen den Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest in Brandenburg. Sie sollen tote Wildschweine aufspüren.

Im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) unterstützen ausgebildete Wildschweinkadaver-Suchhunde aus dem Saarland jetzt die Einsatzkräfte in Brandenburg. Vier Hundeführer mit ihren Vierbeinern seien seit Montag (5. Oktober 2020) an im Landkreis Spree-Neiße im Einsatz, teilte die Sprecherin des Umweltministeriums in Saarbrücken mit.

Hunde können Wildschwein-Kadaver finden

Die Suchhunde sind darauf trainiert, tote Wildschweine im Wald aufzuspüren. Das schnelle Entfernen der hochinfektiösen Kadaver ist wichtig, damit sich die ASP nicht weiter ausbreitet.

ASP für Menschen ungefährlich

Die Schweinepest war vor rund drei Wochen in Brandenburg ausgebrochen. Mittlerweile ist die Tierseuche dort bei Dutzenden toten Wildschweinen nachgewiesen worden. Sie ist für Menschen ungefährlich, aber für Wild- und für Hausschweine fast immer tödlich.

Im Saarland elf Hunde ausgebildet

Das Saarland hat bereits elf ausgebildete Wildschweinkadaver-Suchhunde. Den speziellen Lehrgang mit Prüfung hat das Ministerium als oberste Jagdbehörde mit der Vereinigung der Saar-Jäger und einer privaten Hundeschule erarbeitet. „Wir wollen künftig noch weitere Hunde dafür ausbilden“, kündigte Minister Reinhold Jost (SPD) an.

Hundeführer noch bis Freitag im Einsatz

Die Hundeführer, die bis 9. Oktober in Brandenburg im Einsatz sein sollen, wurden am Freitag in Saarbrücken vom Landesamt für Verbraucherschutz zusätzlich mit Schutzkleidung und Desinfektionsmitteln ausgestattet. Der Landkreis Spree-Neiße habe individuelle Vereinbarungen mit den Hundeführern getroffen, die Unterbringung, Aufwandsentschädigung und Versicherungsschutz regeln.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur