Saar-Krankenhausgesellschaft: „Noch kommen wir zurecht“

Derzeit werden im Saarland 225 Corona-Patient:innen stationär behandelt. "Noch kommen wir zurecht", sagte Thomas Jakobs, Geschäftsführer der saarländischen Krankenhausgesellschaft. Eine Sorge äußerte Jakobs dennoch.
Im Saarland werden aktuell 225 Corona-Patient:innen stationär behandelt. Foto: Kay Nietfeld/dpa-Bildfunk
Im Saarland werden aktuell 225 Corona-Patient:innen stationär behandelt. Foto: Kay Nietfeld/dpa-Bildfunk
Im Saarland werden aktuell 225 Corona-Patient:innen stationär behandelt. Foto: Kay Nietfeld/dpa-Bildfunk
Im Saarland werden aktuell 225 Corona-Patient:innen stationär behandelt. Foto: Kay Nietfeld/dpa-Bildfunk

Man merke derzeit, dass immer mehr Patient:innen in die Saar-Kliniken kämen, darunter auch wieder mehr ältere Menschen. „Aber noch ist die Lage so, dass wir mit der Situation zurechtkommen“ so Thomas Jakobs, Geschäftsführer der saarländischen Krankenhausgesellschaft, zur Deutschen Presse-Agentur („dpa“).

Nach der ersten Welle sei die Zahl der Intensivbetten und die der Beatmungsplätze aufgestockt worden. Derzeit stünden im Saarland 714 Intensivbetten, davon 512 mit Beatmungsgeräten, bereit.

Sorge um personelle Besetzung

Sorge bereite allerdings die personelle Besetzung, die benötigt werde, „um diese Einrichtungen und Geräte dann auch bedienen zu können“, zitiert „dpa“ den Geschäftsführer. Gerade in der Krise sei es „wie unter einem Brennglas“. Man bemerke, dass „eine bessere personelle Ausstattungnotwendig sei.

In der ersten Welle der Pandemie sei die Zahl der Covid-19-Patient:innen in den Krankenhäusern im Saarland nicht so hoch gewesen wie derzeit, sagte Jakobs. Aufbauend auf den Erfahrungen im Frühjahr könne man diese Zahl heute aber anders bewerten.

Möglicherweise Verschiebung von planbaren Operationen

Angesichts der steigenden Zahl von Covid-19-Patient:innen könnte es demnächst erneut zu Verschiebungen bei planbaren Operationen kommen. „Man wird auf Dauer nicht den Regelbetrieb aufrechterhalten können“, erklärte der Geschäftsführer. Dies war auch bei der ersten Welle der Pandemie im Frühjahr der Fall gewesen.

Unterstützung vom Bund

Wichtig sei Unterstützung vom Bund: „Was wir brauchen ist ein finanzieller Rahmen, den der Bundesgesetzgeber uns geben muss, das Versprechen des Gesundheitsministers Jens Spahn (CDU), dass kein Krankenhaus durch die Mitwirkung an der Bekämpfung der Corona-Pandemie einen wirtschaftlichen Schaden erleiden wird.“

Zur Krankenhausgesellschaft gehören 22 Kliniken mit 15.000 Beschäftigten.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur