Saar-Landesdrogenbeauftragter warnt vor irreführender Werbung für Hanfprodukte

Der Landesdrogenbeauftragte des Saarlandes, Stephan Kolling (CDU), warnte am heutigen Freitag (6. August 2021) vor irreführender Werbung für Hanfprodukte. Kolling beklagte insbesondere eine Verharmlosung von Cannabis.
Der saarländische Landesbeauftragte Stephan Kolling warnt vor irreführender Werbung für Hanfprodukte. Symbolfoto: picture alliance/dpa | Gaetan Bally
Der saarländische Landesbeauftragte Stephan Kolling warnt vor irreführender Werbung für Hanfprodukte. Symbolfoto: picture alliance/dpa | Gaetan Bally

Landesdrogenbeauftragter warnt vor irreführender Hanf-Werbung

Gesundheitsstaatssekretär und Landesdrogenbeauftragter Stephan Kolling warnt die Verbraucher:innen im Saarland in einer aktuellen Mitteilung vor irreführender Werbung für Hanfprodukte. Immer häufiger würden Hanfprodukte und hanfhaltige Lebensmittel mit teils fragwürdigen Inhaltsstoffen angeboten. Einige Produkte weisen laut Kolling beispielsweise noch einen geringen – THC-Gehalt auf, welcher zu einer Vielzahl von Nebenwirkungen führen könne.

Besonders problematisch sieht der Landesdrogenbeauftragte die irreführende Werbung: „Namen und Aufmachung setzen gezielt auf Doppeldeutigkeiten und Missverständnisse. Anspielung auf Marihuana, Drogenkonsum und berauschende Wirkung wird hier mit Lifestyle gleichgesetzt“, so Kolling.

Kolling kritisiert Verharmlosung von Cannabis

Vor allem Kindern und Jugendlichen werde dadurch suggeriert, dass der Konsum von Cannabis cool sei, beklagt der Landesdrogenbeauftragte. „Die damit verbundene Verharmlosung von Cannabis ist wie eine Einladung zum Konsum zu verstehen. Denn was es im Laden um die Ecke zu kaufen gibt, kann ja nicht gefährlich sein“, warnt der Staatssekretär.

Kolling führt weiter aus, dass Cannabis die illegale Droge sei, mit der junge Menschen am frühesten und häufigsten in Berührung kommen. Cannabis ist psychoaktiv und hat Auswirkungen auf die Gesundheit, die Psyche und die Entwicklung des Gehirns junger Menschen. Zudem wachse das Risiko, später weitere illegale Drogen auszuprobieren „Deshalb ist es wichtig, auf die Gefahren aufmerksam zu machen und den Konsum nicht zu verharmlosen“, betont Kolling abschließend.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung des Gesundheitsministeriums vom 06.08.2021