Saar-Polizei-Gewerkschaft will „Ekelzulage“

Wenn Bundespolizisten während eines Einsatzes in Kontakt mit Fäkalien und anderen Körperflüssigkeiten kommen, erhalten sie einen sogenannten "Ekelzuschlag". Das fordert jetzt auch die "Junge Gruppe" in der Gewerkschaft der Polizei im Saarland.

Die „Junge Gruppe“ der Gewerkschaft der Polizei im Saarland fordert eine sogenannte „Ekelzulage“. Die gibt es bereits für Beamte der Bundespolizei und des Zolls, wenn sie in einem Einsatz beispielsweise mit Fäkalien in Kontakt kommen. Sie beträgt 11,10 Euro pro Tag.

Der Landesjugendvorsitzende der „Jungen Gruppe“, Florian Irsch, führt das Beispiel der Saarbrücker Innenstadt an. Es entbehre „jeglicher Logik“, wenn Bundespolizisten bei einem Einsatz am Hauptbahnhof die sogenannte „Ekelzulage“ bekämen, seine Kolleginnen aber auf der anderen Straßenseite in der Fußgängerzone nicht. Nach Meinung Irschs sollten die gleichen Arbeitsbedingungen gelten.

Die „Ekelzulage“ der Bundespolizei heißt offiziell „Zulage für Tätigkeiten mit kontaminierten Personen oder Gegenständen“. Beamte, die im Rahmen eines Einsatzes mit Körperflüssigkeiten in Kontakt kommen, erhalten das zusätzliche Geld. Schweiß gehört übrigens nicht dazu.

Verwendete Quellen;
– Mitteilung der Gewerkschaft der Polizei, 26.06.2020