Saar-Uni sucht Menschen mit Schlangen-Angst

Für eine psychologische Studie sucht die Universität nach Freiwilligen, die an der Angst vor Schlangen leiden. Bei der Studie werden die Probanden auch mit einer echten Kornnatter konfrontiert.
Eine Kornnatter wie diese wird bei der Studie eingesetzt.
Eine Kornnatter wie diese wird bei der Studie eingesetzt.
Eine Kornnatter wie diese wird bei der Studie eingesetzt.
Eine Kornnatter wie diese wird bei der Studie eingesetzt.

Vielen Menschen wird beim Anblick einer leibhaftigen Schlange ein bisschen mulmig. Es gibt aber auch Zeitgenossen, die tatsächlich in einen schlimmen Angstzustand verfallen, wenn ihnen eines der geschuppten Reptilien über den Weg kriecht.

Um den psychologischen Mechanismen auf den Grund zu gehen, die hinter der Schlangenangst und Angsterkrankungen im Allgemeinen stehen, suchen Roxanne Sopp und Sarah Schäfer, Psychologinnen der Saar-Uni, Freiwillige, die an Schlangenangst leiden.

Probanden begegnen Isolde

Die Probanden schauen sich Videos von Schlangen an und werden im Rahmen eines Annäherungstests auch mit einer echten Schlange konfrontiert. Die Kornnatter der Psychologinnen ist allerdings ein höchst harmloses Exemplar. Denn Isolde, so ihr Name, ist ungiftig, heißt es in einer Pressemitteilung der Uni.

Das sind die Teilnahmebedingungen

Die Freiwilligen sollten zwischen 18 und 40 Jahre alt sein, nicht an einer psychologischen Erkrankung (außer natürlich einer spezifischen Phobie vor Schlangen) leiden sowie keine chronischen körperlichen Erkrankungen aufweisen oder dauerhaft Medikamente einnehmen.

Der zeitliche Aufwand beläuft sich – neben der ambulanten Erfassung des Schlafs durch eine Art Fitnessuhr – auf rund sechs Stunden insgesamt, die sich auf vier Termine an der Universität verteilen. Die Teilnehmer erhalten eine Aufwandsentschädigung von 45 Euro.

Bei der Studie handelt es sich explizit nicht um eine Therapie der Schlangenangst, sondern um psychologische Grundlagenforschung. Wer über die Teilnahme an der Studie hinaus Interesse oder Bedarf an einer Therapie seiner Angststörung hat, kann sich gerne an die psychotherapeutische Universitätsambulanz wenden.

Bei Interesse mit Telefonnummer an folgende E-Mail-Adresse wenden: [email protected].

Verwendete Quellen:
• Pressemitteilung der Universität des Saarlandes, 29.03.19