Saarbrücken nimmt Flüchtlinge vorerst nicht auf

Bis zu 60 Bootsflüchtlinge sollten unbürokratisch in die Landeshauptstadt kommen. Doch der Vorschlag von Saarbrückens Bürgermeister Ralf Latz (SPD) ist beim Bundesinnenministerium auf taube Ohren gestoßen.
Der Stadtrat hatte Saarbrücken zum sicheren Hafen erklärt. Symbolfoto: Fabian Heinz/dpa-Bildfunk.
Der Stadtrat hatte Saarbrücken zum sicheren Hafen erklärt. Symbolfoto: Fabian Heinz/dpa-Bildfunk.
Der Stadtrat hatte Saarbrücken zum sicheren Hafen erklärt. Symbolfoto: Fabian Heinz/dpa-Bildfunk.
Der Stadtrat hatte Saarbrücken zum sicheren Hafen erklärt. Symbolfoto: Fabian Heinz/dpa-Bildfunk.

Die Stadt Saarbrücken wird vorerst keine Bootsflüchltlinge aufnehmen. Obwohl der Stadtrat die Stadt vergangene Woche mit großer Mehrheit zum sicheren Hafen erklärte und damit den Vorschlag von Bürgermeister Ralf Latz (SPD) unterstützte, bis zu 60 Flüchtlinge unbürokratisch in die Landeshauptstadt zu verlegen, schob das Bundesinnenministerium dem Ganzen einen Riegel vor.

In einer Antwort stellte die Behörde klar, dass nicht die Bundesregierung verantworlich sein, sondern das Bundesland Saarland. Die Verteilung von Flüchtlingen sei Ländersache, zitiert die „SZ“ aus der Antwort.

Laut „SR“ zeigte sich Bürgermeister Latz enttäuscht. Er nannte die Antwort politisches Hick-Hack. Er wolle jetzt Saarlands Innenminister Klaus Bouillon (CDU) auf eine Lösung ansprechen.

Verwendete Quellen:
• Saarbrücker Zeitung
• Saarländischer Rundfunk