Saarbrücken will Obdachlose und Bedürftige sicher durch den Corona-Winter bringen
Derzeit arbeitet die Landeshauptstadt mit Trägern, Einrichtungen und ehrenamtlich Tätigen aus dem sozialen Bereich an Corona-gerechten Maßnahmen für Obdachlose und Bedürftige.
Unterbringung durch Beschränkung der Gästezahl erschwert
Sozialdezernent Tobias Raab erklärte: „Saarbrücken bietet ein gut funktionierendes, professionelles Netzwerk der Wohnungslosenhilfe, das in diesem Winter jedoch mit zusätzlichen Problemen konfrontiert sein wird.“ Insbesondere die Beherbergung von Menschen ohne Bleibe wird durch Corona erschwert. Die Anzahl der Plätze in den bestehenden Einrichtungen wurde reduziert. Neue Wege seien gefragt. Daher führt Saarbrücken etwa Gespräche mit Flächen-Eigentümern. Dort sollen mobile Unterbringungsmöglichkeiten geschaffen werden.
Mehr Bedürftige durch Corona-Krise
Das Problem wird verstärkt, da die Corona-Krise für Viele finanzielle Folgen hatte. Menschen, die sich zuvor noch selbst versorgen konnten, sind in die Armut gerutscht. Durch Entlassungen und Kurzarbeit sind mehr Einzelpersonen, aber auch Paare und Familien auf Hilfe angewiesen.
Appell: Wer Bedürftige in Notlagen sieht, muss Hilfe holen
In diesem Winter gelte es daher vor allem, betroffenen Menschen Wege zur Selbsthilfe aufzuzeigen und im jeweiligen Einzelfall Hilfe und Beratung anzubieten. Aufmerksamkeit, Rücksicht und Solidarität seien gefragt. Saarbrücken appelliert daher an alle Bürgerinnen und Bürger: „Wer in diesem Winter auf Menschen trifft, die Hilfe benötigen, sollte nicht zögern, einen der Partner im Netzwerk zu kontaktieren.“
Dieses besteht aus Organisationen wie der Tafel oder Essensausgaben der AWO, Wärmestube, Drogenhilfezentrum, „Ingo‘s kleiner Kältehilfe“ oder Kältebus. Für die ehrenamtliche Unterstützung sei die Landeshauptstadt sehr dankbar.
Verwendete Quellen:
– Pressemitteilung der Landeshauptstadt Saarbrücken