Saarländer bekommen überdurchschnittlich viele Pakete

Laut einer Studie erhalten Saarländer überdurchschnittlich viele Warensendungen. Und es werden künftig noch mehr.
Symbolfoto: Holger Hollemann/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
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Auf den Straßen sind immer mehr Paketdienst-Fahrzeuge unterwegs, um Kunden ihre im Internet bestellte Ware nach Hause zu bringen. Die Bundesnetzagentur hat kürzlich einen Bericht mit Zahlen für das Jahr 2015 veröffentlicht. Danach wurden in Deutschland mehr als zwei Milliarden Warenpakete an Privatkunden zugestellt. Bis 2020 rechnen Experten mit drei Milliarden und bis 2025 mit mehr als vier Milliarden Paketen.

In der Studie der Hamburger Unternehmensberatung MRU und der Hochschule Würzburg-Schweinfurt wurde die Entwicklung nach Postleitzahlengebieten unter die Lupe genommen. In der Region 66, die das Saarland sowie angrenzende Gemeinden in Rheinland-Pfalz umfasst, wurden im Jahr 2015 insgesamt 20,8 Millionen Warensendungen an Privatkunden zugestellt.

Im Jahr davor waren es 18,5 Millionen. Pro Einwohner waren das 16,8 Sendungen im Jahr 2015. Der bundesdeutsche Schnitt liegt bei 16 Warenpaketen.

Gleichzeitig reduzieren fast alle Paketdienste ihre Standorte. Die Zahl der Annahmestellen ging 2015 bundesweit um 1600 auf knapp 57 000 zurück, die Zahl der Abholstellen sank um 600 auf 44 500. Vor allem in ländlich geprägten Regionen wird das Netz immer löchriger.

Die Prognosen über das steigende Paketaufkommen in den nächsten Jahren könnten noch deutlich nach oben korrigiert werden. Der Studie wird die Nachfrage überproportional zulegen, wenn die Zustellung innerhalb eines bestimmten Zeitfensters sowie innerhalb von 90 Minuten nach der Bestellung garantiert werden kann.

Mit Verwendung von SZ-Material (Joachim Göres).