Naturschützer rufen bereits zum 13. Mal zur Beobachtung von Vögeln in Gärten und Parks auf. Vom 6. bis 8. Januar sollen Vogel-Fans die Tiere im Laufe einer Stunde zählen und die Ergebnisse an den Naturschutzbund (Nabu) weiterleiten.
Jeder kann mitmachen
Die Aktion findet im Siedlungsraum – also zum Beispiel im Garten, auf dem Balkon, im Stadtpark oder einfach am Fenster – statt. Interessierte sollten eine Stunde lang von jeder Vogelart die höchste Anzahl notieren, die in diesem Zeitraum gleichzeitig zu sehen war. Das vermeide Doppelzählungen. Eine besondere Qualifikation braucht man nicht, jede:r kann mitmachen.
Engagement keine Grenzen gesetzt
Wer Lust hat, kann auch an mehreren Orten zählen, so der Nabu. Dem Engagement seien keine Grenzen gesetzt. Wichtig sei nur, dass es sich um verschiedene Orte handelt. Per App, Onlineformular, Post oder Telefon können die Beobachtungen anschließend an den Nabu gemeldet werden. Ziel der Aktion ist es, Hinweise zu Bestandsentwicklungen bei Vogelarten zu erlangen, vor allem zu häufigen Arten wie Haussperling, Kohlmeise oder Amsel.
Seltene und in ihrem Überleben bedrohte Arten werden in aufwendigen Monitoring-Programmen erfasst. Fachkundige Vogelbeobachter:innen achten nach Angaben von Fachleuten aber oft nicht auf die sogenannten Allerweltsarten. Die regelmäßige Beobachtung von Tausenden gibt Hinweise auf Bestandsentwicklungen auch bei diesen Arten – so zeigte sich die Infektionskrankheit bei Blaumeisen im Jahr 2020 in einem deutlichen Rückgang von Sichtungen dieser Art.
Wen die Saarländer am häufigsten zählten
Im Saarland beteiligten sich im vergangenen Jahr rund 2.100 Vogelfreunde an der bundesweiten Aktion. Der meist gezählte Wintervogel 2022 war die Kohlmeise. Haussperling und Blaumeise folgten auf den Plätzen zwei und drei. Die detaillierten Ergebnisse könnt ihr euch hier ansehen. Alle wichtigen Infos zur „Stunde der Wintervögel 2023“ gibt es auf der Website des Nabu zum Nachlesen.
Verwendete Quellen:
– Nabu.de: Stunde der Wintervögel 2023
– Deutsche Presse-Agentur