Saarländische Klassenräume werden zu Saunas

Hitzefrei, das gibt's schon lange nicht mehr. Und da in vielen saarländischen Klassenzimmern Sonnenschutz und Klimaanlage fehlen, sind Temperaturen über 30 Grad keine Seltenheit. Nun fordert der Verband der Lehrer: Die Arbeitsbedingungen in den Klassenräumen müssen dringend verbessert werden.
Symbolfoto. Bild: Pixabay (CC0-Lizenz)
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Aus Sicht des Saarländischen Philologenverbands (SPhV) sei es nicht hinnehmbar, dass zehn Jahre nach der Abschaffung der Hitzefrei-Regelung ausreichende Vorkehrungen gegen überhitzte Klassenräume fehlten.

Die Folgen seien jedes Jahr gleich: ermattete Schüler, ausfallende Technik, abstürzende Computer, sinkende Lernleistungen und gesundheitsschädliche Arbeitsbedingungen für Schüler und Lehrer.

Zwar gibt es einige Regelungen, wie etwa im Freien zu unterrichten, doch auch hier übt der Verband Kritik. Es seien „notdürftige Versuche, die baulichen Mängel an den Schulen durch unterrichtsorganisatorische Maßnahmen zu verbergen“, was „einem hoch entwickelten Industriestaat schlichtweg unwürdig“ sei.

Das Ziel müsse sein, „dass die Arbeitsbedingungen in den Klassenräumen zumindest den Vorschriften des Arbeitsschutzes entsprechen.“ Denn diese würden für Beamten nur abgewandelt – und für die Schüler gar nicht gelten.

Mit Verwendung von SZ-Material (Dennis Langenstein).