Saarländische Kommunen fordern harten Lockdown ab 27. Dezember

Die Kommunen im Saarland wollen geschlossen einen "harten Lockdown" ab 27. Dezember. Sie fordern die saarländische Landesregierung auf, die Zeit zwischen den Feiertagen zu nutzen, um die aktuelle Corona-Welle zu brechen. Da das öffentliche Leben bis Neujahr ohnehin in weiten Teilen ruhe, sei der Zeitpunkt für einen richtigen Lockdown perfekt.
Die saarländischen Kommunen fordern geschlossen einen harten Lockdown ab 27. Dezember. Symbolfoto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Britta Pedersen
Die saarländischen Kommunen fordern geschlossen einen harten Lockdown ab 27. Dezember. Symbolfoto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Britta Pedersen
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Die saarländischen Kommunen fordern geschlossen einen harten Lockdown ab 27. Dezember. Symbolfoto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Britta Pedersen

Kommunen im Saarland fordern harten Lockdown

Die Kommunen im Saarland sprechen sich geschlossen für einen „harten Lockdown“ ab dem 27. Dezember aus. „Wir fordern von der Landesregierung einen ‚harten Lockdown‘ vom 27. Dezember bis 10. Januar“ heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung des Saarländischen Städte- und Gemeindetags (SSGT) und des Landkreistags Saarland (LKT) vom heutigen Donnerstag (10. Dezember 2020).

Der Anfang November beschlossene „Lockdown light“ habe der zweiten Corona-Welle „allenfalls die Schaumkrone genommen, sie aber nicht gebrochen“ bemängeln die saarländischen Landkreise und Gemeinden. Deswegen müsse man nun dringen gegensteuern.

Landesregierung soll sich an Regeln des ersten Lockdowns orientieren

„Ein ‚harter Lockdown‘ muss vorbereitet, kommuniziert werden und landesweit erfolgen. Regelungen nur für einzelne Landkreise werden nicht helfen. Wir müssen die Menschen in diesem Prozess mitnehmen. Sie müssen die Möglichkeit haben, ihre Besorgungen zu machen“, heißt es weiter in der Mitteilung von SSGT und LKT. Man solle sich an den Regeln des ersten Lockdowns aus dem Frühjahr orientieren.

„Zeitpunkt eines harten Lockdowns günstiger denn je“

Nach Ansicht der Vorsitzenden der beiden kommunalen Spitzenverbände ist der Zeitpunkt, um die Corona-Welle mit einem harten Lockdown zu brechen günstiger denn je. „Bis Neujahr ruht das öffentliche Leben ohnehin in weiten Teilen: Schulen und Kitas sind geschlossen, die Großindustrie hat ohnehin Betriebsferien, viele Mittelständler auch. Das Zeitfenster erscheint geradezu wie ein ‚Gratis-Lockdown‘. Die Folgewirkungen werden nie geringer sein.

Diese Chance dürfen wir nicht liegenlassen“, so Patrik Lauer, Vorsitzender des LKT Saarland, Udo Recktenwald, stellvertretender Vorsitzender des LKT Saarland, Hermann Josef Schmidt, SSGT-Präsident und Jörg Aumann, stellvertretender SSGT-Präsident.

Verwendete Quellen:
– Gemeinsame Mitteilung des Saarländischen Städte- und Gemeindetags (SSGT) und des Landkreistags Saarland (LKT) vom 10.12.2020