Saarländische Krankenhäuser warnen vor überfüllten Isolierstationen

Die Krankenhäuser im Saarland haben aktuell große Sorge vor überfüllten Isolierstationen. Demnach häuft sich die Zahl von älteren Patient:innen, die zwar positiv auf das Coronavirus getestet wurden, aber symptomfrei sind. Laut Angaben der Saarländischen Krankenhausgesellschaft liege das daran, dass immer mehr Pflegeheime sich weigerten, solche Patient:innen zurückzunehmen.
Die Isolierstationen in den saarländischen Krankenhäusern drohen überzulaufen. Symbolfoto: picture alliance/dpa | Sebastian Gollnow
Die Isolierstationen in den saarländischen Krankenhäusern drohen überzulaufen. Symbolfoto: picture alliance/dpa | Sebastian Gollnow
Die Isolierstationen in den saarländischen Krankenhäusern drohen überzulaufen. Symbolfoto: picture alliance/dpa | Sebastian Gollnow
Die Isolierstationen in den saarländischen Krankenhäusern drohen überzulaufen. Symbolfoto: picture alliance/dpa | Sebastian Gollnow

Krankenhäuser im Saarland fürchten überfüllte Isolierstationen

Die Angst vor Überbelegung in den Isolierstationen in saarländischen Krankenhäusern wächst. Dies berichtet der „SR“ unter Berufung auf Angaben der Saarländischen Krankenhausgesellschaft (SKG). Die drohende Überbelegung resultiere demnach daraus, dass Pflegeeinrichtungen und ambulante Pflegedienste sich vermehrt weigerten, ältere Patienten zurückzunehmen, die zwar positiv auf das Coronavirus getestet wurden, aber keinerlei Symptome mehr aufzeigen.

Bisher war die folgende Vorgehensweise üblich: Wer als Patient:in positiv auf das Coronavirus getestet wurde, aber ansonsten keine stationäre Behandlung mehr benötigt hatte, wurde entweder zurück in die Pflegeeinrichtung oder bei einem ambulanten Dienst nach Hause entlassen, um sich dort in Quarantäne zu begeben.

Pflegeeinrichtungen weigern sich, Corona-Patient:innen aufzunehmen

Wie die SKG mitteilt, häufen sich seit mehreren Wochen nun allerdings die Fälle, in denen sich die Pflegeeinrichtungen und die ambulanten Dienste weigern, ihre Patient:innen wieder zu betreuen, bevor diese mindestens zweimal negativ auf das Coronavirus getestet worden sind.

Das hat nun zur Folge, dass die Zahl der Patient:innen in den Isoliertstaionen der saarländischen Krankenhäuser immer weiter anwachse. Der Vorsitzende der Saarländischen Krankenhausgesellschaft Christian Braun warnt vor der drohenden Gefahr überfüllter Isolierstationen. Er appelliert an die Pflegeeinrichtungen und Pflegedienste, dass sie ihre Klient:innen wieder aufnehmen. Man dürfe die Versorgung der älteren Corona-Positiv-Getesteten in dieser schwierigen Situation nicht einfach auf die Krankenhäuser abwälzen. Das Personal in den saarländischen Krankenhäusern arbeitet ohnehin schon seit geraumer Zeit am Limit.

Verwendete Quellen:
– Bericht des „SR“
– eigene Recherche