Saarland: „Aktionsplan gegen Armut“ – SPD stellt Anti-Armutskonzept vor
Ein umfassender Maßnahmenkatalog soll den Kampf gegen die Armut im Saarland vorantreiben. Denn, statistisch gesehen, lebt hier jedes fünfte Kind von Hartz-IV; ein „drängendes Problem“, wie der SPD-Landtagsabgeordnete Magnus Jung sagt. Darüber berichtet die „Saarbrücker Zeitung“ (SZ).
Um die Kluft zwischen Armen und Reichen zu verringern, wurde nun durch die SPD-Fraktion ein Maßnahmenkatalog erarbeitet. Vor der Sommerpause 2019 (spätestens) müsse der Plan verabschiedet werden, so Jung. Dieser umfasst laut „SZ“ unter anderem folgende Punkte:
● Alleinerziehende stärken: Hier geht es unter anderem darum, finanzielle Belastungen von alleinerziehenden Elternteilen zu minimieren, beispielsweise durch kostenloses Mittagessen in Kitas
● Flächendeckendes Sozialticket: Ziel soll es sein, ein Sozialticket für den öffentlichen Nahverkehr umzusetzen.
● Integration
● Kontakt zu Jobcentern verbessern
● Keine Stromsperre: Senkung der Anzahl an Stromsperren
● Kommunale Projekte stärken: Weiterführende finanzielle Unterstützung kommunaler Projekte durch das Land
● Mehr bezahlbarer Wohnraum: Ziel sei es, „mit Finanzzuschüssen Anreize für die Kommunen zu schaffen“, damit diese unter anderem mehr Wohnraum zur Verfügung stellen
● Soziale Teilhabe in Vereinen: Mit Geldern von „Saartoto“ sollen Kosten für Beiträge in Vereinen sowie Sportbekleidung teilweise übernommen werden