Saarland: „Aktionsplan gegen Armut“ – SPD stellt Anti-Armutskonzept vor

Kinderarmut und eine sich vergrößernde Schere zwischen Arm und Reich: Dagegen soll nun ein Anti-Armutskonzept ankämpfen. Die SPD im Saarland stellte den Maßnahmenkatalog jetzt vor.
Insbesondere die Kinderarmut sei im Saarland ein zentrales Problem, so Magnus Jung (SPD). Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Jens Kalaene
Insbesondere die Kinderarmut sei im Saarland ein zentrales Problem, so Magnus Jung (SPD). Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Jens Kalaene
Insbesondere die Kinderarmut sei im Saarland ein zentrales Problem, so Magnus Jung (SPD). Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Jens Kalaene
Insbesondere die Kinderarmut sei im Saarland ein zentrales Problem, so Magnus Jung (SPD). Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Jens Kalaene

Ein umfassender Maßnahmenkatalog soll den Kampf gegen die Armut im Saarland vorantreiben. Denn, statistisch gesehen, lebt hier jedes fünfte Kind von Hartz-IV; ein „drängendes Problem“, wie der SPD-Landtagsabgeordnete Magnus Jung sagt. Darüber berichtet die „Saarbrücker Zeitung“ (SZ).

Um die Kluft zwischen Armen und Reichen zu verringern, wurde nun durch die SPD-Fraktion ein Maßnahmenkatalog erarbeitet. Vor der Sommerpause 2019 (spätestens) müsse der Plan verabschiedet werden, so Jung. Dieser umfasst laut „SZ“ unter anderem folgende Punkte:

Alleinerziehende stärken: Hier geht es unter anderem darum, finanzielle Belastungen von alleinerziehenden Elternteilen zu minimieren, beispielsweise durch kostenloses Mittagessen in Kitas

Flächendeckendes Sozialticket: Ziel soll es sein, ein Sozialticket für den öffentlichen Nahverkehr umzusetzen.

Integration

Kontakt zu Jobcentern verbessern

Keine Stromsperre: Senkung der Anzahl an Stromsperren

Kommunale Projekte stärken: Weiterführende finanzielle Unterstützung kommunaler Projekte durch das Land

Mehr bezahlbarer Wohnraum: Ziel sei es, „mit Finanzzuschüssen Anreize für die Kommunen zu schaffen“, damit diese unter anderem mehr Wohnraum zur Verfügung stellen

Soziale Teilhabe in Vereinen: Mit Geldern von „Saartoto“ sollen Kosten für Beiträge in Vereinen sowie Sportbekleidung teilweise übernommen werden